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Rapid Wien besiegt Wacker Innsbruck 2:0: Hütteldorfer nun Vize-Meister

Die Rapid-Spieler Marcel Sabitzer (l.), Terrence Boyd (m.) und Michael Schimplelsberger jubeln über das Tor zum 1:0
Die Rapid-Spieler Marcel Sabitzer (l.), Terrence Boyd (m.) und Michael Schimplelsberger jubeln über das Tor zum 1:0 ©APA
Seit Sonntagabend steht Wacker Innsbruck sportlich als Absteiger der Fußball-Bundesliga fest. Die Tiroler mussten sich in der vorletzten Runde bei Rapid mit 0:2 geschlagen geben und beenden die Meisterschaft damit auf dem letzten Platz.
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Nach vier Jahren in der Fußball-Bundesliga muss der FC Wacker Innsbruck wieder in die Erste Liga absteigen. Die Tiroler verloren am Sonntagabend in der vorletzten Runde bei Rapid Wien verdient 0:2 (0:1) und sind damit aus sportlicher Sicht nicht mehr zu retten.  Die letzte Chance der Innsbrucker liegt auf dem Grünen Tisch, falls Admira die Lizenz für die kommende Saison nicht bekommt.

Rapid ist Vize-Meister

Rapid sicherte sich mit dem Sieg im vielleicht letzten Meisterschaftsspiel im Hanappi-Stadion den Vize-Meistertitel, der Kampf um Rang drei und einen Platz in der Europa-League-Qualifikation ist dagegen spannend bis zum Schluss.

Terence Boyd als Matchwinner

Wieder einmal war es US-Teamstürmer Terrence Boyd, der die Hütteldorfer auf die Siegerstraße brachte. Mit seinem fünften Tor in den jüngsten drei Partien und insgesamt 14. in dieser Saison wurde er in Minute 34 einmal mehr zum Matchwinner für Grün-Weiß. Den Endstand besorgte Marcel Sabitzer (83.). Damit blieb Rapid im zehnten Match en suite seit der 3:6-Niederlage am 2. März beim Meister in Salzburg sowie im 13. Heimspiel in Serie ungeschlagen.

Innsbruck ist dagegen weiter seit dem 1:0-Erfolg am 20. April 2002 bzw. seit 16 Partien im Hanappi-Stadion ohne Auswärtssieg und damit in der kommenden Saison wohl nur noch zweitklassig. Letzter kleiner Hoffnungsschimmer für die Mannschaft von Michael Streiter ist die Tatsache, dass Admira Wacker Mödling in erster Instanz die Lizenz verweigert worden ist.

Wacker Innsbruck unterlegen

Die Tiroler schöpften zuletzt mit sieben Punkten aus drei Spielen wieder Hoffnung und versteckten sich auch bei Rapid zunächst nicht. Doch mit zunehmender Dauer bekamen die Gastgeber die Partie in den Griff und gingen nach einer guten halben Stunde in Führung. Außenverteidiger Schimpelsberger tankte sich auf der rechten Seite durch und flankte auf Boyd, der per Kopf das 1:0 besorgte.

Mit diesem Pausenrückstand waren die Tiroler noch gut bedient, denn in der Nachspielzeit ließ Burgstaller nach Pass von Hofmann einen Sitzer aus (45.+1). In dieser Tonart ging es auch nach der Pause weiter, als Sabitzer aus kürzester Distanz an Schober scheiterte (51.). Auf der Gegenseite machte Rapid-Tormann Novota eine Topchance von Milosevic zunichte (54.).

War es Abschied vom Hanappi-Stadion?

Dann war wieder Boyd am Drücker, der an der Außenstange scheiterte (59.) sowie einen Schlenzer neben das Tor setzte (74.) und damit seinen dritten Doppelpack en suite verpasste. Marcel Sabitzer machte es besser und erzielte nach Zuspiel von Schaub in Minute 83 das 2:0, mit dem die Partie endgültig entschieden war.

Vor dem Match waren mit dem gesperrten Christopher Trimmel, Branko Boskovic, Stephan Palla, Samuel Radlinger und Lukas Königshofer gleich fünf Rapid-Spieler verabschiedet worden. Ob es auch der Pflichtspielabschied aus dem Hanappi-Stadion war, wird sich Ende Mai/Anfang Juni entscheiden. Dann soll feststehen, ob noch heuer mit dem Stadion-Neubau in Hütteldorf begonnen werden kann und Rapid deshalb für seine Heimspiele in der kommenden Saison ins Happel-Stadion ausweichen muss.

Grödig besiegte Austria

Grödig besiegte zu Hause die Austria mit 2:1 und schloss damit nach Punkten zu den Wienern auf. Grödig gastiert in der letzten Runde am Sonntag in Innsbruck, die Austria hat Sturm zu Gast.

Die anderen Bundesliga-Ergebnisse

Red Bull Salzburg fertigte am Tag der Abschiede Ried mit 4:0 ab. Trainer Roger Schmidt und drei Spieler wurden vor der Partie verabschiedet, durch die Niederlage steht auch fest, dass Ried-Trainer Michael Angerschmid gehen muss. Nach dem Spiel erfolgte die Meisterfeier mit der Überreichung des Meistertellers.

Innsbruck hätte selbst ein Sieg nichts mehr genützt, da die beiden Konkurrenten siegten. Wr. Neustadt gewann bei Sturm Graz mit 2:1, die Admira setzte sich zu Hause gegen den WAC mit 1:0 durch.

(apa/red)

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