Im “Lobbyisten-Reggae” singt Rainhard Fendrich von den dunklen Seiten des Lobbyismus, wo jemand im Hintergrund systematisch Faden für Faden und Seil für Seil zu einem Netzwerk verknüpft, in dem sich Opfer aus Wirtschaft und Politik verfangen sollen. Wo ein unüberschaubarer Strom von Subventionen, Provisionen, Boni–Millionen etc. fließt.
Rainhard Fendrich über die Affären des Landes
Der Wiener ist nicht zuletzt durch eine Reihe von Affären, die dieses Land in jüngster Zeit erschüttert haben, inspiriert worden. Doch seine “Hymne gegen Lobbyisten” ist zweifellos ein Song, der keine Grenzen kennt. Und wer kennt solche Sprüche nicht zu Genüge? Wenn der Geldfluss einmal sichtbar wird, ist der Lobbyist mitunter längst abgetaucht. So wie ihn Rainhard Fendrich aus dem fernen, sicheren Hawaii mit gespielter Unschuld fragen lässt: “Wo steht denn bitte g’schrieben, dass das Fädenzieh’n allein verboten ist?”