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Prozess gegen A2-Geisterfahrer in Wiener Neustadt

Der Geisterfahrer soll zudem Unfälle verursacht haben.
Der Geisterfahrer soll zudem Unfälle verursacht haben. ©Einsatzdoku
Wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung muss sich ein Angeklagter am Freitag am Landesgericht Wiener Neustadt verantworten. Er war im vergangenen November 60 Kilometer als Geisterfahrer auf der Südautobahn (A2) unterwegs gewesen. Dabei kam es neben gefährlichen Situationen zu einem Unfall, bei dem zwei junge Männer in einem Pkw verletzt wurden.
Fahndung nach Geisterfahrer
Geisterfahrer verursachte Unfall auf A2

Laut der Anklage soll der Beschuldigte am 20. November in einem Lokal Bier konsumiert haben, obwohl er aufgrund starker Zahnschmerzen Medikamente (Parkemed) eingenommen hatte. Dann fuhr er auf die A2 auf und fuhr Richtung Wien – jedoch auf der Richtungsfahrbahn Graz.

Auf seiner 60 Kilometer langen Geisterfahrt missachtete er polizeiliche Straßensperren bei Seebenstein, Kottingbrunn und Baden und ignorierte Blaulicht, Folgetonhorn und Warnsignale der Exekutive.

Geisterfahrer mit 160 km/h unterwegs

Nach damaligen Polizeiangaben war der Mann bei Nebel und Dunkelheit mit 150 bis 160 km/h unterwegs. Einige Verkehrsteilnehmer mussten Notbremsungen und Ausweichmanöver durchführen.

Dass nicht mehr passierte, war auch darauf zurückzuführen, dass Streifen den Verkehr auf 30 km/h “herunterbremsten” und zur Seite leiteten. Der 36-Jährige aus dem Bezirk Mödling, der bei Wiener Neudorf von der A2 abgefahren war, wurde am folgenden Tag ausgeforscht und gab damals unter Hinweis auf seinen Alkohol- und Schmerzmittelkonsum an, sich an nichts erinnern zu können.

(APA)

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