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Postamtüberfall von 2009: Prozess wird fortgesetzt

Ein Postangestellter soll in den Überfall eingeweiht gewesen sein.
Ein Postangestellter soll in den Überfall eingeweiht gewesen sein. ©Roland Schlager
264.000 Euro sind beim Raub eines Postamts am 6. Oktober 2009 erbeutet worden. Am heutigen Donnerstag wird der Prozess fortgesetzt.

Ein mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole bewaffneter Täter hatte am 6. Oktober 2009 nicht weniger als  erbeutet. Er hatte einen gut informierten Helfer – ein Postangestellter war eingeweiht und unterstützte ihn nach Kräften. Die beiden müssen sich nun vor einem Wiener Schwurgericht verantworten. Der Ex-Postler hatte bein Verhandlungsauftakt Ende August erklärt, eine Lokalbekanntschaft namens Hakan hätte ihn zum Mitmachen gezwungen. Der unmittelbare Täter – ein gebürtiger Georgier, der am Tatort seine genetischen Fingerabdrücke hinterlassen hatte und so ausgeforscht werden konnte – behauptet, er sei von besagtem Hakan angeworben worden und davon ausgegangen, dass der Überfall nur inszeniert war. Der Georgier war nach dem Wiener Post-Überfall in Deutschland straffällig geworden und wurde dort für insgesamt sieben Raubfakten zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Nach Verbüßung seiner Strafe übergaben die deutschen Strafverfolgungsbehörden den 35-Jährigen den Wiener Kollegen. Ob und allenfalls wo der ominöse Hakan existiert, konnte bisher nicht ermittelt werden.

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