Bei dem brutalen Überfall im niederösterreichischen Laxenburg wurde die Pflegerin einer bettlägerigen Pensionistin mit einer Faustfeuerwaffe bedroht, mit Klebebändern an einen Sessel gefesselt und geknebelt. Das Opfer befindet sich in seiner Heimat, der Slowakei, noch immer in ärztlicher Behandlung, so die Sicherheitsdirektion.
Der Überfall in Laxenburg
Im Zusammenhang mit der Tat wurden drei Männer ausgeforscht, denen zur Last gelegt wird, am 1. Mai zwischen 0.30 und 1.30 Uhr in ein Einfamilienhaus in Laxenburg eingedrungen zu sein. Sie sollen die Pflegerin (33) der bettlägerigen, nicht ansprechbaren Besitzerin (81) des Objektes im Schlaf überrascht haben. Nachdem sie die Räumlichkeiten durchsucht hatten, entkamen sie mit einem Standtresor.
Der ebenfalls aus der Slowakei stammenden Pflegerin gelang es in der Folge sich zu befreien, zu Nachbarn zu flüchten und die Polizei zu alarmieren. Die 33-Jährige erlitt durch die Fesselung Verletzungen. Sie wurde nach der Tat in Laxenburg im Landesklinikum Mödling ambulant behandelt.
Zwei Festnahmen nach der Tat
Bei den verdächtigen Männern handelt es sich um slowakische Staatsbürger. Ein 44-Jähriger wurde am 27. Juli, ein 27-Jähriger am 10. August festgenommen. Beide befinden sich in der Justizanstalt Wiener Neustadt in Haft. Der ältere der Männer sei zu dem schweren Raub in Laxenburg geständig, der jüngere nicht.
Nach einem Landsmann des Duos, Patrik Poc (19), wird noch gefahndet. Gegen diesen Beschuldigten besteht ein europäischer Haftbefehl, so die Sicherheitsdirektion. Der 19-Jährige dürfte sich in Deutschland aufhalten. Sachdienliche Hinweise zu dem ebenfalls wegen der Tat in Laxenburg gesuchten Mann werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 erbeten.
(apa/red)