Während sich die GRAS am Mittwoch empört über das Verbot der NOWKR-Demos zeigte und sich mit “allen antifaschistischen Protesten” gegen den Akademikerball solidarisierte, erklärte der Grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz auf seiner Facebook-Seite in Richtung NOWKR: “Wir gehen euch nicht in die Soli-Falle.”
Pilz distanziert sich
Pilz hatte bereits zuvor in einer Presseaussendung an die NOWKR-Demonstranten appelliert, sich von Gewalt zu distanzieren. In seinem Facebook-Eintrag wurde er noch deutlicher: “Haltet uns doch nicht für dumm. Das Verbot eurer Demo ist ebenso euer Ziel wie der Krawall. Es geht nicht um Antifaschismus, es geht euch nur um euch selbst.” Weiters hielt er fest: “Ihr könnt euch sicher sein: Wir gehen euch nicht in die Soli-Falle.”
Die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) sahen dies anders. Die Untersagung der NOWKR-Demo sei “skandalös”. Die GRAS solidarisiert sich mit allen antifaschistischen Protesten gegen den Akademikerball, ließen sie in einer Aussendung wissen.
Nein zur Kriminalisierung von antifaschistischem Protest! Unser Statement zur Untersagung: #nowkr #noburschis http://t.co/I2Eywp49VF
— GrünAlt.StudentInnen (@dieGRAS) 28. Januar 2015
Rund um den Ball hatte es bereits im Vorjahr parteiinterne Unstimmigkeiten gegeben. Bundessprecherin Eva Glawischnig drohte damals den Jungen Grünen mit dem Rauswurf als Jugendorganisation, nachdem auf einer von ihnen unterhaltenen Website Gegner des Balls den Slogan “Unseren Hass den könnt ihr haben!” veröffentlicht hatten.
(APA/Red.)