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"Pass egal Wahl" in Wien: "Ein deutlicher Weckruf an die Politik"

Die "Pass egal Wahl" zog immerhin 600 Personen an.
Die "Pass egal Wahl" zog immerhin 600 Personen an. ©APA/Sujet
Ausländer in Österreich würden mit überwältigender Mehrheit die Grünen wählen. Diesen Eindruck vermittelt zumindest die "Pass egal Wahl" der Organisation SOS-Mitmensch, bei der am Dienstag 611 Nicht-Staatsbürger vor dem Innenministerium in Wien ihre Stimmen abgaben.
Die "Pass egal Wahl"

Auf die Grünen entfielen 64,01 Prozent der Stimmen, die FPÖ erhielt keine einzige.

Laut SOS Mitmensch erreichte die SPÖ bei der Aktion 14,76 Prozent, NEOS 8,46 Prozent, die KPÖ 5,97 Prozent, die ÖVP 3,15 Prozent, die Piraten 2,82 Prozent, das BZÖ 0,5 Prozent, das Team Stronach 0,33 Prozent und die FPÖ null Prozent.

Die Organisation setzt sich für ein Wahlrecht für Nicht-Staatsbürger ein. Menschen, die seit drei Jahre in Österreich leben, sollen an sämtlichen Wahlen teilnehmen können, so die Forderung von SOS Mitmensch.

SOS Mitmensch organisierte “Pass egal Wahl”

Die Beteiligung an der Wahl für Nichtstaatsbürger fiel höher aus als von der Organisation erwartet. Mit etwa 300 Teilnehmer war im Vorfeld gerechnet worden, schließlich gaben laut SOS Mitmensch innerhalb von fünf Stunden mehr als 600 Personen ihre Stimme vor dem Innenministerium ab.

„Wie haben keine Sekunde damit gerechnet, dass sich so viele Menschen beteiligen. Dieser Wähleransturm ist gelebte Demokratie und ein deutlicher Weckruf an die Politik”, so SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak.

(APA/Red.)

 

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