“Die Vorwürfe, die hier gegen mich vorgebracht werden, sind vollkommen absurd und unbegründet”, sagte er gegenüber der “Kronen Zeitung” (Sonntagausgabe).
Festnahme von Firtasch in Wien
Er sei sich sicher, dass die Vorwürfe politisch motiviert seien und schließlich abgewiesen würden, fügte Firtasch in dem Interview laut Vorausmeldung hinzu.
Der Unternehmer wurde auf Ersuchen der US-Justiz vor vier Wochen in Wien festgenommen und vor drei Wochen gegen eine Kaution von 125 Millionen Euro auf freien Fuß gesetzt.
“Tief besorgt” über Situation in der Ukraine
Firtasch, der in Wien den ukrainischen Oppositionspolitiker Vitali Klitschko empfangen hatte, zeigt sich “tief besorgt” über die Entwicklungen in der Ukraine. Er versuche, von Wien aus seinen Beitrag zur Deeskalation zu leisten.
“Aber es ist schwer, wenn man an den Spielfeldrand verbannt ist. Man muss die höhere Weisheit dieser amerikanischen Intervention gegen mich wirklich hinterfragen.” Er sei jedenfalls “auf dem Schlachtfeld der beiden globalen Supermächte USA und Russland zwischen die Fronten geraten”.
Anschuldigungen gegen Milliardär
Laut dem US-Justizministerium werden Firtasch und fünf weitere Personen beschuldigt, seit 2006 Bestechungsgelder in Höhe von 18,5 Millionen Dollar (13,34 Mio. Euro) gezahlt zu haben, um Lizenzen für ein Titan-Minenprojekt im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh zu erhalten. Das Projekt hätte jährliche Gewinne in Höhe von schätzungsweise mehr als 500 Millionen Dollar abgeworfen.
Während Firtasch am 12. März in Wien festgenommen worden sei, seien die fünf anderen Beschuldigten noch nicht gefasst, heißt es auf der Homepage des US-Justizministeriums. Bei ihnen handle es sich um Geschäftsleute und Politiker aus Ungarn, der Ukraine, Indien und Sri Lanka.
(apa/red)