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Österreichischer Musiktheaterpreis: Auszeichung heimischer Künstler in Wien

Österreichischer Musiktheaterpreis findet im Juni in Wien statt
Österreichischer Musiktheaterpreis findet im Juni in Wien statt ©Österreichischer Musiktheaterpreis
Ein Musikpreis ohne Namen und ein Event der heimischen Theaterszene ohne Staatsoper: Der österreichische Musiktheaterpreis wird heuer am 5. Juni zum ersten Mal im Wiener MuTh-Konzertsaal verliehen und kämpft mit ein paar Startschwierigkeiten.
Alle Nominierten

Eigentlich hätte der Award “Goldener Papageno” heißen sollen, nachdem die Linzer Reimann Akademie die Veranstalter aber darauf hingewiesen hat, dass seit 2011 ein Jugendtheaterpreis mit dem Namen “Papageno Award” existiert, sucht man nun nach einem passenden Namen.

Der “Erste Österreichische Musiktheaterpreis” wird ohne Subventionen, aber mit Unterstützung der Sponsoren Schoeller Münzhandel und Szigeti Sekt durchgeführt. Zur Überreichung gelangen bei der Gala am 5. Juni Skulpturen, die von Sabine Kappitz und Wilhelm Willisch angefertigt wurden. Sie zeigen – den Vogelfänger Papageno.

Österreichischer Musiktheaterpreis sucht Namen

Dazu sind nun alle Musikliebhaber, Fans der österreichischen Oper und des Musiktheaters dazu aufgerufen ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Ideen werden via E-Mail entgegen genommen. Die Staatsoper wird bei der Veranstaltung nicht vertreten sein. Direktor Dominique Meyer hat darauf verzichtet Produktionen des Hauses zu nominieren. Damit und mit der Namenssuche könne man aber leben, versichterte Volksopern-Ensemblemitglied Karl-Michael Ebner bei der Präsentation des Preisen im Wiener Hotel Regina am Montag, den 13. Mai.

Auch das Stadttheater Klagenfurt bleibt dem Event fern: Der neue Intendant verzichtete darauf, Produktionen seines Vorgängers zu einzureichen. In Innsbruck, wo es ebenfalls einen Intendantenwechsel gab, nahm man das Einreichungsrecht dagegen sehr wohl in Anspruch.

Wertschätzung heimischer Künstler

Karl-Michael Ebner hat in Zusammenarbeit mit der Solistenvereinigung der Volksoper Wien Idee und Konzept des Preises entwickelt. Bei der Verleihung soll die Breite des heimischen Musiktheaterschaffens in den Bereichen Oper, Operette, Musical und Ballett in den Mittelpunkt rücken. Die Einreichungen (die sich auf die Saison 2011/2012 beziehen) wurden von einer 18-köpfigen Jury (darunter Ioan Holender, Harald Serafin, Georg Springer, Hilde Zadek, Achim Freyer und Renato Zanella) bewertet und daraus je drei Nominierungen destilliert.

Bereits jetzt steht mit Kammersänger und Volksopern-Ehrenmitglied Peter Minich der Gewinner der Lebenswerk-Kategorie fest. Nicht auf die Nominierungsliste haben es freie Produktionen geschafft: Einreichen konnten nur alle österreichischen Bundes-, Landes- und Stadttheater. In der zweiten Auflage des Preises soll es jedenfalls auch eine Kategorie für die Beste “Off-Produktion” geben. 

(Red./APA)

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