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NR-Wahl: Sebastian Kurz wirft Ursula Stenzel Ausländerfeindlichkeit vor

Kurz fand kritische Worte für Stenzel
Kurz fand kritische Worte für Stenzel ©APA
City-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel fand kürzlich kritische Worte für ihre eigene Partei. Die ÖVP sei "zu liberal" und "verschreckt dadurch zumindest viele Wähler". Stenzel kritisierte auch die Kandidatur von Asdin El Habbassi - weshalb Parteikollege Kurz ihr Ausländerfeindlichkeit vorwirft.
Stenzel: "ÖVP zu liberal"
Kandidatur der Piraten

Einige würden die ÖVP nicht wählen, weil der Salzburger JVP-Chef, Asdin El Habbassi, auf Platz fünf der Bundesliste gereiht sei, so Stenzel.

Kurz greift Stenzel an: Ausländerfeindlichkeit

Nun kontert Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP), auch Chef der Jungen Volkspartei (JVP): Er warf Stenzel in mehreren Medienberichten am Freitag Ausländerfeindlichkeit vor und nahm El Habbassi in Schutz.

“Plumpe Ausländerfeindlichkeit war noch nie bürgerlich. Fremdenfeindlichkeit ist weder konservativ noch liberal, sondern einfach von gestern”, wurde Kurz im “Standard” zitiert. Die ÖVP solle wertebewusst sein, aber nicht antiquiert und reaktionär.

Werte der ÖVP: Abbild der Gesellschaft

“Die Werte in der ÖVP sind klar, aber die Zusammensetzung soll breit sein”, betonte der Staatssekretär in der “Presse”. Genauso wie Jung und Alt, Frauen und Männer vertreten sein sollten, würden auch Menschen mit und ohne Migrationshintergrund dazugehören – auch aus verschiedenen Religionsgruppen: “Eine Volkspartei sollte die Gesellschaft widerspiegeln.”

Kandidaten mit ausländischen Wurzeln würden Wähler nicht verschrecken. Für ihn, sei Integration durch Leistung ein zentraler Bestandteil seiner Vorstellung, sagte er außerdem orf.at. Und das sei ja ein sehr bürgerlicher Wert, so Kurz.

Weitere aktuelle Informationen zur Nationalratswahl finden Sie in unserem Special.

(apa/red)

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