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NR-Wahl: Kurz für weniger Zuwanderung in Wien

Kurz bleibt bei seiner Kritik an der Wiener SPÖ.
Kurz bleibt bei seiner Kritik an der Wiener SPÖ. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
ÖVP-Chef Sebastian Kurz bestätigte seine Kritik an der Wiener SPÖ. In einem schriftlichen Statement betonte er, dass sich manche Wiener mittlerweile "fremd" fühlen würden.

Kurz bleibt bei seiner am Samstag geäußerten Kritik am SPÖ-regierten Wien. “Die Zeit des Wegschauens ist vorbei. Es gibt genug Wiener, die sich überlegen in einen anderen Bezirk umzuziehen, weil sie sich in ihrer Gasse mittlerweile etwas fremd fühlen. Michael Häupl sollte dieses Problem anerkennen und zugeben”, erklärte er am Sonntag in einem schriftlichen Statement.Wien. “Es muss Schluss sein damit, die Probleme schön zu reden und zuzudecken”, so Kurz, der in der Bundesregierung für Integration zuständig ist, weiter: “Die Zuwanderung muss reduziert und die Integrationspolitik in Wien muss verändert werden.”

Häupl weist Kritik zurück

Ähnlich hatte sich Kurz am Samstag beim Wahlkampfautakt in Wiener Stadthalle geäußert. Die Reaktion von Bürgermeister Häupl kam umgehend und schroff. “So etwas Dummes habe ich überhaupt noch nie gehört”, sagte er der APA und verwies auf die hohe Attraktivität und die wachsende Bevölkerungszahl der Bundeshauptstadt.

Die Wiener SPÖ-Landesparteisekretärin Sybille Straubinger will sich das “wiederholte Wien-Bashing” von ÖVP-Chef Sebastian Kurz nicht bieten lassen. Die Bundeshauptstadt leiste im Integrationsbereich nachweislich gute Arbeit, betonte sie am Sonntag in einer Aussendung: Kurz patze eine der lebenswertesten Städte weltweit substanzlos an, die Wiener ließen sie sich aber nicht schlecht reden. Statt selbst an Lösungen zu arbeiten, sei Kurz als zuständiger Integrstationsminister im letzten Jahr mit der Machtübernahme in der ÖVP beschäftigt gewesen, so die SP-Kommunalpolitikerin. Im Gegensatz dazu leiste Wien im Integrationsbereich nachweislich gute Arbeit. Das besage auch eine Studie des Integrationsministeriums.

APA/Red.

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