AA

SPÖ: Häupl will Bürgermeister bleiben

©APA
Er ist der amtierende Bürgermeister von Wien: Michael Häupl. Vienna Online hat den SPÖ-Politiker zum Interview getroffen und ihm 10 Fragen rund um die Wien-Wahl am 10. Oktober gestellt.
Promis kämpfen für Häupl
Kampf: Häupl vs Strache

1) Was sind Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Wienthemen, die Sie nach Ihrem Wahlsieg in Angriff nehmen würden?

Häupl: So wie vor der Wahl, werden wir auch nach der Wahl unsere Arbeit für das „Miteinander“ in der Stadt fortsetzen  Der Schlüssel zum Erfolg sind dabei gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme. Denn jeder, der in dieser Stadt lebt hat die gleichen Rechte und Pflichten. Wir werden uns selbstverständlich weiter darum bemühen, unseren Kindern die beste Ausbildung zu ermöglichen und Jobs für die Wienerinnen und Wiener abzusichern bzw. neue zu schaffen. Kurz gesagt: Wir werden alles daran setzen, die hohe Lebensqualität zu erhalten und weiter für soziale Gerechtigkeit sorgen.

2) Warum sollten die Wiener/innen gerade Ihnen ihre Stimme geben?

Häupl: Weil die Wiener SPÖ die einzige konstruktive Kraft für Wiens Zukunft ist! Denn während andere Parteien bloß hetzen oder die Stadt schlecht reden, bieten wir Lösungen an. Und das ist es, was sich die Wienerinnern und Wiener erwarten.

3) Wer ist der Wiener hinter dem Politiker?

Häupl: Es ist kein Geheimnis, dass ich in diese Stadt verliebt bin. Wien ist für seine  Weltoffenheit und Herzlichkeit in der ganzen Welt bekannt. Seit jeher leben hier Menschen aus verschiedenen Kulturen friedlich zusammen. Dieses harmonische Zusammenspiel aus Vielfalt, Tradition und Moderne machen für mich die „Wienerin“ und den „Wiener“ aus.

4) Was ist in Wien gut? Was ist in Wien schlecht?

Häupl: Wien ist zweimal hintereinander Weltmeister in Sachen Lebensqualität geworden. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns auf diesen Lorbeeren ausruhen – wir haben noch viel vor! Wien soll auch weiterhin eine Stadt mit einer funktionierenden Gesundheitsversorgung, leistbarem Wohnraum und der sozialen Sicherheit sein. Kurz gesagt: Eine Stadt, in der man gut und gerne lebt.

5) Mit wem könnten Sie Wien regieren?

Häupl: Die Frage nach einer Koalition stellt sich für mich nicht. Unser großes Ziel ist das absolute Vertrauen der Wienerinnen und Wiener. Wir befinden uns in einem intensiven Wahlkampf, in dem wir so viele Menschen wie möglich ansprechen und überzeugen wollen.

6) Ist die Wahlordnung in Wien reformbedürftig? Wenn ja, Wie?

Häupl :Es sollen möglichst alle Menschen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Und um das möglichst zu erreichen, müssen wir darüber nachdenken, wie wir das freie und geheime Wahlrecht weiterentwickeln und hier technische Entwicklungen nutzen können.

7) Thema Mobilität:  Lösung fürs Parkplatzproblem? Wird Wiens Innenstadt kostenpflichtig für Autofahrer? Was sind Ihre Lösungsansätze?

Häupl: Nein, das Ergebnis der Volksbefragung war eindeutig. Es wird keine Citymaut in Wien geben. Daher werden die bewährten Maßnahmen zur Verkehrsreduktion in der Stadt fortgeführt: Die Förderung des öffentlichen Verkehrs, des Radverkehrs, der Ausbau von Wohnsammelgaragen sowie die Optimierung der Wiener Parkraumbewirtschaftung..

8) Wien gilt als eine der lebenswertesten Städte der Welt, was können wir trotzdem besser machen?

Häupl:  Wien muss sich weiter zu einer Stadt des Wissens, einem Forschungs- und Innovationszentrum in Mitteleuropa entwickeln. Denn das sichert Arbeitsplätze und garantiert unseren zukünftigen Wohlstand. Hier ist bereits viel geschehen, jetzt geht es darum, diesen Prozess weiterzuführen. Denn Bildung, Forschung und Entwicklung sind die entscheidenden Assets, die über den künftigen Stellenwert des Wirtschaftsstandort Wien entscheiden werden

9) Muss auch in Wien gespart werden, wenn ja woran?

Häupl: Jetzt geht es einmal darum, dass wir uns aus der Krise hinausinvestieren und nicht in die nächste hinein. Die Finanzkrise ist nämlich noch nicht vorbei.  Eben wegen unserer Investitionen und der Stärkung der privaten Nachfrage ist es gelungen, die Auswirkungen der Krise auf Wien so gering als möglich zu halten. Wenn dann der Aufschwung kommt ist es wieder möglich, Schulden abzubauen – so wie wir das in der Vergangenheit getan haben. Deswegen haben wir auch jetzt die Mittel, um die Wirtschaft zu beleben.

10) Ihre persönliche Botschaft an alle Wiener/innen?

Häupl: Am 10. Oktober geht es um viel, es geht um Wien! Es ist die Wahl zwischen einer guten Zukunft und einem Weg, der in die Vergangenheit führt. Wir haben es zweimal hintereinander geschafft, die lebenswerteste Stadt der Welt zu werden. Diesen erfolgreichen Wiener Weg gilt es fortzusetzen und in diesem Sinne bitte ich Sie um Ihr Vertrauen! Besonders wichtig ist mir aber auch aufzurufen: Gehen Sie wählen! Es kommt auf jede Stimme an!

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • SPÖ: Häupl will Bürgermeister bleiben
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen