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Mord in Rudolfsheim: Frau erstochen - Brand gelegt

Die Spurensicherung vor dem Tatort.
Die Spurensicherung vor dem Tatort. ©APA
15. Bezirk, 1150 Wien - In Rudolfsheim wurde eine 22-jährige Frau in der Nacht auf Freitag ermordet aufgefunden. Sie wies mehrere Messerstiche auf, außerdem wurde Feuer gelegt.
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 Der Körper der 22-jährigen Slowakin wies mehrere Stich- und Schnittverletzungen auf. Schlussendlich war ein Stich ins Herz tödlich. Nach dem Mord wurde in der Wohnung an mehreren Stellen Feuer gelegt. Gefunden wurde die Tote von zwei Bekannten, die sie besuchen wollten. Die Frau war legal als Prostituierte gemeldet und dürfte in den Räumlichkeiten in der Gebrüder Lang Gasse 15 ihrer Tätigkeit nachgegangen sein, sagte Polizeisprecherin Iris Seper.

Die seit Monaten um sich greifende Angst vor einem Serientäter bekam mit dieser Bluttat neue Nahrung: Oberstleutnant Gerhard Haimeder sprach zunächst von Ähnlichkeiten, aber auch einigen Unterschieden zu den 2007 und 2010 in Niederösterreich verübten Taten, bei denen zwei Prostituierte ermordet und angezündet worden waren. Bei weiteren Ermittlungen schlossen die Kriminalisten jedoch aufgrund des Tathergangs jeglichen Zusammenhang aus.

Die Tote wurde um 1.00 Uhr von zwei Bekannten entdeckt. Die 21- und 22-jährigen Männer wollten die Frau aus privaten Gründen aufsuchen. Mit dem Mord sollen die beiden nichts zu tun haben.

Die Tür zu ihrem Appartement mit eigenem Eingang war zwar zu, jedoch nicht versperrt. Da sich an der äußeren Seite der Tür kein Knauf, sondern lediglich eine Klinke befindet, konnten die Bekannten in die Wohnung und die Ermordete im Eingangsbereich entdecken.

Die Polizei war am Freitagvormittag mit der Spurensicherung am Tatort beschäftigt. Der oder die Täter hatten in der Wohnung mehrere Brandherde gelegt, es kam allerdings nur zu Rauchentwicklung und leichtem Glosen. Die Tote selbst wurde nicht angezündet. Nachbarn bemerkten nichts von einem Feuer.

Die Leiche wurde im Laufe des Tages obduziert. Eine erste Untersuchung zeigte die Todesursache durch einen Stich ins Herz. Der Gerichtsmediziner geht davon aus, dass der Mord in den vergangenen 24 Stunden, frühestens in der Nacht auf Donnerstag, geschehen sein muss. Durch die Obduktion erhofft man sich auch mehr Information über die Mordwaffe. Das Messer wurde bisher nicht gefunden.

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