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Angeschossener Polizist: Schon Hunderte Hinweise eingegangen

Verdächtiger: Mihailo Vasic wird von Kripo und Interpol gesucht
Verdächtiger: Mihailo Vasic wird von Kripo und Interpol gesucht ©BP Wien
Zum Aufenthaltsort des Mannes, der in Wien einen Polizisten mit zwei Schüssen lebensgefährlich verletzt haben soll, sind schon "Hunderte Hinweise" eingegangen, sagte Polizeisprecher Mario Hejl am Donnerstag. Kripo und Interpol suchen im In- und Ausland nach dem 33-jährigen Mihailo Vasic.
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Das Schicksal des zweifachen Familienvaters lässt niemanden kalt: Die Ermittler gehen einer Vielzahl von Tipps aus der Bevölkerung nach. Es meldeten sich aber auch viele Polizisten, die von Informanten einen “Zund” zum möglichen Aufenthaltsort des Gesuchten oder zu seinen Kontakten erhalten haben. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Serben beitragen, wurde eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgelobt.

In mehreren Tageszeitungen wurden erneut Spekulationen angestellt, in welche Machenschaften der nach einer rechtskräftigen Abschiebung als U-Boot in Österreich lebende Verdächtige zuletzt verstrickt gewesen sein soll. So werden dem Mann Verbindungen zu einer Wiener Unterweltgröße zugeschrieben.

“Dass zwei serbische Unterweltler einander kennen, ist noch keine heiße Spur. Es ist keine strafrechtliche relevante Verbindung bekannt”, hieß es dazu aus Ermittlerkreisen. Zum anderen wird der silberfarbene 5er BMW, mit dem Vasic unterwegs war, mit einer Bande von Dämmerungseinbrechern in Verbindung gebracht, die vor allem im Tullnerfeld in Niederösterreich zugeschlagen hat. “Auch das ist nicht nachvollziehbar”, sagte Polizeisprecher Hejl.

Der Besatzung des Streifenwagens “Heinrich 6” war am Dienstag gegen 13.30 Uhr der BMW aufgefallen, der auf dem Lerchenfelder Gürtel eine gelbe Ampel überfuhr. Der Polizist und seine Kollegin wollten den Wagen anhalten. Der Lenker gab Gas und flüchtete. In der Nähe der Ganglbauergasse sprang der Mann aus dem Auto, lief zunächst davon und eröffnete schließlich das Feuer auf den ihn verfolgenden Beamten.

Sachdienliche Hinweise zum Aufenthalt des Beschuldigten werden vom Landeskriminalamt Wien – Gruppe Hoffmann, unter der Telefonnummer 01-31310-33120 (auch vertraulich) oder von jeder Polizeiinspektion und unter der Nummer 059133 entgegengenommen.

Der Verein der Freunde der Wiener Polizei hat ein Spendenkonto für den Wiener Polizisten (27) eingerichtet, der am Dienstag in Ausübung seines Dienstes angeschossen worden ist. Unterstützungsbeiträge für die Familie des Vaters zweier Kleinkinder können unter folgender Kontonummer eingezahlt werden: Kto.Nr. 22010956200, BLZ 12000, Bank Austria.

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