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Einkäufer stürmen "Vinzimarkt"

Volles Haus, leere Regale - so könnte das erste Resümee des neuen Wiener Sozialmarkts ausfallen: Denn seit seiner Eröffnung am vergangenen Donnerstag stehen Einkäufer vor dem "Vinzimarkt" in Mariahilf teilweise Schlange.

Wegen des Andrangs müsse sogar der Eingang immer wieder abgeriegelt werden, so Marktleiterin Proksch. Einige Produkte aus der ersten Lieferung seien bereits vergriffen.

“Der Andrang ist gewaltig”, versicherte Proksch. Dass der rund 170 Quadratmeter große Verkaufsraum derzeit temporär überfüllt ist, habe auch mit der sehr zeitaufwendigen Ausstellung Dutzender Mitgliedskarten zu tun. Eine solche müssen sich nachweislich Sozialbedürftige nämlich lösen, bevor sie zum Einkauf der stark preisreduzierten Ware berechtigt sind. Bisher wurden an insgesamt vier Öffnungstagen rund 400 derartige Pässe ausgestellt.

“Mit der Zeit wird diese Arbeit stark nachlassen, die Wartezeiten werden kürzer werden”, so Proksch. Neben Lebensmitteln seien auch Hygieneartikel äußerst begehrt: Die erste Waschmittellieferung sei bereits vergriffen, Rasierer und Windeln seien ebenfalls beliebt. Eine Ausweitung der Öffnungszeiten ist laut Marktleiterin kurzfristig nicht geplant. Falls volle Lagerbestände längerfristig garantiert werden können, sei dies aber durchaus denkbar.

Der “Vinzimarkt” wird von der in Graz und Wien tätigen Privatinitiative “Vinzenzgemeinschaft” betrieben und ist Wiens zweiter Sozialmarkt. Alle Produkte, die großteils um maximal ein Drittel des handelsüblichen Preises verkauft werden, sind Spenden der Privatwirtschaft. Dementsprechend variiert das Sortiment. Bereits am 16. Oktober wird in der Bundeshauptstadt ein weiterer Shop dieser Art eröffnet. Als Trägerorganisation für das Geschäft in Neubau fungiert das Hilfswerk.

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