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Premiere für Udo Jürgens-Musical im Raimundtheater

"Schiff ahoi" heißt es ab heute, Mittwoch, im Wiener Raimund Theater: Die Musical-Komödie "Ich war noch niemals in New York" mit den größten Hits von Udo Jürgens geht heute Abend über die Bühne.
Bilder von der Probenarbeit

Die Musikkomödie spielt auf hoher See und ist mit 20 Jürgens-Hits unterlegt – darunter “Mit 66 Jahren”, “Griechischer Wein” und “Merci, Cherie”. Für die Aufführung in Wien wurde das in Hamburg uraufgeführte Stück eigens adaptiert. Kapitän des Unterfangens ist Regisseurin Carline Brouwer.

Das Stück
 ”Es geht um Liebe, es geht um Sehnsucht, um Generationen, die miteinander streiten”, so Brouwer. Konkret steht die erfolgreiche Fernsehmoderatorin Lisa Wartberg im Mittelpunkt. Ausgelastet durch ihre Karrierepläne vernachlässigt sie ihre Mutter, die sich abgeschoben fühlt und kurzerhand beschließt, ihre neue große Liebe Otto Staudach in New York unter der Freiheitsstatue zu heiraten. Bei dem Versuch ihre Mutter aufzuhalten, trifft Lisa auf Axel Staudach und dessen Sohn Florian. Gemeinsam wollen sie die Senioren zurückholen.

Gerade wegen des dargestellten Generationenkonflikts sei das Musical nicht nur für alteingesessene Udo-Jürgens-Fans interessant, lautete der Tenor während der Proben. Auch Musik und Handlung seien für jüngeres Publikum anziehend. “Die Jugend von heute kriegt ganz plötzlich eine Affinität zu Älteren. Ich weiß zwar nicht warum, aber ich finde es wunderbar”, freut sich ein etwas älteres Semester, Otto-Staudach-Darsteller Peter Fröhlich. Gerade für Wiener sind zusätzlich noch einige Besonderheiten dabei: Das Musical ist extra für Wien adaptiert worden und weist viele regionale Bezüge auf. Selbst wer das Stück bereits in Hamburg gesehen habe, könne hier noch einmal ins Theater gehen und werde eine vollkommen neue Fassung präsentiert bekommen, so Brouwer.

Jürgens als stiller Genießer
Udo Jürgens war selbst gelegentlich auch bei den Proben anwesend. Angst machte das aber keinem. “Er bringt Motivation. Er hat keine Aura, die einen nervös macht. Er will nicht überprüfen, er will einfach genießen”, fasst Lichtenberger die Stimmung im Team zusammen. Der titelgebende Song “Ich war noch niemals in New York” entspricht für die Darstellerin von Lisas Mutter, Hertha Schell, der Wahrheit: “Ich singe das Lied mit der ganzen Sehnsucht, die ich in mir habe.”

 

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