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Neuer Brand auf der Copa Cagrana befeuert Pächter-Streit mit Stadt

Auf der Copa Cagrana hat es gebrannt
Auf der Copa Cagrana hat es gebrannt ©APA (Sujet)
Erneut hat es auf der Copa Cagrana gebrannt. Drei Betriebe gingen am Wochenende in Flammen auf. Der Streit zwischen der Stadt und dem Generalpächter der Lokalmeile in Wien-Donaustadt, Norbert Weber, ist damit ebenfalls um eine Facette reicher.
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Denn Weber schließt nicht aus, dass die städtische Gewässer Management GmbH etwas mit dem Feuer zu tun haben könnte – was man dort vehement zurückweist.

Clinch mit dem Gewässer-Management

Laut Weber wurden zwei Lokale völlig zerstört. “Wir haben nun Anzeige eingebracht”, betonte er am Montag im Gespräch. Im Visier stehe das Gewässer-Management, auch wenn Weber betonte, dass natürlich die “Unschuldsvermutung” gelte. Mit der für das Areal zuständigen Gesellschaft liegt Weber seit Jahren im Clinch. Unter anderem ist eine Räumungsklage gegen den Copa-Generalpächter anhängig.

Brand ändert nicht Verträge

“Wir haben damit nichts zu tun”, versicherte der Geschäftsführer der Gewässer Management GmbH, Martin Jank. Und selbst ein Brand, so gab er zu bedenken, ändere an den Bestandsverträgen nichts. Man warte derzeit auf die Entscheidung in Sachen Räumungsklage. Die entsprechende Verhandlung sei bereits abgeschlossen, das Urteil werde derzeit ausgearbeitet.

Mit Weber gebe es derzeit keine Gespräche – auch wenn dieser vor nicht allzu langer Zeit erklärt habe, die Lokalmeile abzugeben, wie Jank erinnerte. Weber versicherte, noch immer an einer Rückgabe interessiert zu sein: “Wir hoffen auf eine Einigung, denn wir wollen nicht mehr streiten.”

Abgeltung für Copa Cagrana gewünscht

Allerdings: Er wünsche einen Rückzug “mit erhobenem Haupt”. Denn er habe die Copa Cagrana gemacht – und über Jahre hinweg ein Vermögen investiert. Darum wünsche er eine entsprechende Abgeltung. Weber betonte, dass er bereits Interessenten kenne, die das Areal übernehmen würden. Diese würden aber nicht zum Zug kommen: “Die Stadt will das alles selbst machen.”

Ermittlungen bestätigten Brandstiftung

Die Brände am Wochenende auf der Coba Cagrana in Wien-Donaustadt sind gelegt worden. “Es liegt definitiv Brandstiftung vor”, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Montag. Spürhunde hatten mehrfach Brandbeschleuniger angezeigt. “Es wurden Proben genommen, diese werden nun untersucht”, so der Sprecher. Drei Betriebe waren in der Nacht auf Samstag in Flammen aufgegangen.
(apa/red)

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