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Neue Geschäftsführung für Wiener Linien

In Wien haben sich am Montag erstmals die neuen Geschäftsführer der Wiener Linien präsentiert. Alexandra Reinagl und Eduard Winter werden ihr Amt Anfang September antreten.
Tarifreform verzögert sich

Das neue Geschäftsführer-Team wartet nun auf die neue Tarifreform. Die wird derzeit in einer Arbeitsgruppe entworfen. Details konnten die neuen Öffi-Chefs am Montag noch nicht verraten. Ein Verhandlungsergebnis wird es erst im Herbst geben, hieß es.

Neues Geschäftsführer-Team der Wiener Linien vorgestellt

Reinagl übernimmt von ihrem Vorgänger Walter Andrle die kaufmännische Geschäftsführung. Ihr Kollege Winter wird Geschäftsführer für den betrieblichen Bereich und folgt somit Michael Lichtenegger. Andrle und Lichtenegger wechselten in die Wiener Stadtwerke. Vorsitzender der Geschäftsführung und Leiter des technischen Bereichs der WienerLinien bleibt Günter Steinbauer. Vizebürgermeisterin Renate Brauner (S) und zuständige Stadträtin für die WienerLinien begrüßte das neue Trio als “Team höchstqualifizierter Experten”.

Bessere Vernetzung der Wiener Linien mit umliegenden Bundesländern

Die bessere Vernetzung zwischen den Wiener Linien und den Verkehrsbetrieben aus den angrenzenden Bundesländern ist eines der erklärten Ziele der neuen Geschäftsführer. Reinagl, die zuvor die Geschäftsführung des Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) innehatte, möchte hier ihre Erfahrung einbringen, wie sie betonte. Winter, der zuletzt städtischer Projektleiter für den Hauptbahnhof Wien war, erklärte “Stabilität sowie Sicherheit für Fahrgäste und Mitarbeiter” als persönliche Ziele in seiner neuen Position.

Wien wächst und die Wiener Linien wachsen mit”, sagte Brauner und zog eine positive Bilanz über die Fahrgastentwicklung der Wiener Öffis. Pro Jahr würden 838 Mio. Menschen durch das Wiener Verkehrsnetz befördert. Das sei international Top, so die Vizebürgermeisterin. Für die Zukunft bedeute dies ganz klar, dass weiterhin in die moderne und umweltfreundliche Mobilität investiert werden müsse.

Neue Projekte im Öffi-Bereich

Die Herausforderungen für die nächsten Jahre würden vor allem in einem neuen Konzept liegen, das die Öffis mit Projekten wie “Car-Sharing” (Fahrzeuge stehen an Verkehrsknotenpunkten wie an Bus- und Bahnhöfen zum Verleih zur Verfügung, Anm.) oder “E-Mobility” (die Abwicklung von Geschäftsprozessen über Internet, Anm.) noch besser verknüpfen würde, betonte Brauner.

Zudem müssten die Wiener Linien ihren Beitrag zur Stadtentwicklung leisten. “Dass die U-Bahn schon da ist, wenn neue Gebiete erschlossen werden, ist nämlich keine Selbstverständlichkeit – aber unser Ziel”, bekräftigte die Vizebürgermeisterin.

Nacht-Ubahn war voller Erfolg

Während es zu den rot-grünen Tarif-Reformverhandlungen noch keine Details gibt, liegen in Sachen Nacht-U-Bahn nun die Zahlen vor: “Im Vergleich zu den Nachtbussen, die etwa von 10.000 bis 12.000 Fahrgästen genutzt wurden, haben sich seit der Einführung der Nacht-U-Bahn die Anzahl der Fahrgäste verdreifacht”, so Steinbauer.

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