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Wiener Linien: Geplante Tarifreform verzögert sich

Die Tarifreform für die Wiener Linien dürfte noch dauern.
Die Tarifreform für die Wiener Linien dürfte noch dauern. ©APA
Bis Ende Juni 2011 wollte die rot-grüne Regierung in Wien ihre im Koalitionspapier festgeschriebene Öffi-Tarifreform für die Wiener Linien präsentieren. Dieser ursprüngliche Zeitplan dürfte jedoch nicht zu halten sein.

Aus Verhandlerkreisen erfuhr die APA, dass sich eine Einigung noch bis Herbst hinziehen könnte. Man sei in einigen Dingen weitergekommen, aber es werde noch dauern, hieß es. Im Büro von SPÖ-Finanzstadträtin Renate Brauner, die auch für die Wiener Linien verantwortlich ist, glaubt man – zumindest offiziell – nach wie vor an ein Verhandlungsergebnis im Sommer. Nachsatz eines Sprechers: Auf ein paar Wochen mehr oder weniger solle es nicht ankommen.

Grüne knüpfen Bedingungen an Öffi-Tarifreform

Zum derzeitigen Verhandlungsstand und etwaigen strittigen Punkten wollten sowohl SPÖ als auch Grüne am Montag keine Auskunft geben. Die Arbeitsgruppe tage nach wie vor, so das Statement von Rot und Grün. Spießen könnte es sich daran, dass die Grünen bekanntlich die Öffi-Ticketreform für die Wiener Linien an die Bedingung knüpfen wollen, dass der Koalitionspartner die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung garantiert. Durch Mehreinnahmen aus dem Parkpickerlsektor sollen etwaige Öffi-Vergünstigungen finanziert werden. Dass einzelne Fahrkartensegmente – etwa Einzel- und Kurzzeittickets – teurer werden dürften, gilt allerdings jetzt schon als äußerst wahrscheinlich.

Öffis ins Umland werden wieder zum Thema

Was die Vorschläge der ÖVP betrifft, sagte der grüne Verkehrssprecher Rüdiger Maresch heute auf APA-Anfrage, dass vor allem der gewünschte Ausbau nach Niederösterreich und das Thema “Job-Ticket” “interessante Geschichten” wären. Was ersteres betrifft, habe das absolut schwarz regierte Niederösterreich eine Kofinanzierung neuer Verbindungen nach Wolkersdorf, Schwechat oder Groß-Enzersdorf aber stets abgelehnt. Auch  FPÖ-Ressortsprecher Anton Mahdalik pochte auf U-Bahn-Verlängerungen ins Umland.

 

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