Gleichzeitig mit dem Beschluss des Neubaus wird auch die Gründung einer Projektgesellschaft in die Wege geleitet. Sie nennt sich “Wien Museum Entwicklungsgesellschaft” und ist eine Tochter der städtischen Standortentwicklung GmbH (WSE).
Projektgesellschaft für das Wien Museum
Sie wird die nötigen Maßnahmen von Widmungs- bis zu Finanzierungsfragen betreuen. Auch die Abwicklung eines Architekturwettbewerbs fällt in ihre Zuständigkeit. Zusätzlich wird ein Lenkungsausschuss installiert, der Rathaus-Geschäftsgruppen und magistratische Dienststellen in der Causa Wien Museum koordiniert. Der Budgetrahmen für die Projektmanagementleistungen beträgt 1,2 Millionen Euro.
Die Entwicklungsgesellschaft soll bis zum Sommer ihre Arbeit aufnehmen. Die Umsetzung des Bauvorhabens ist dann für die zweite Jahreshälfte 2015 vorgesehen.
Kritik der Opposition
Wenig Freude zumindest mit der Art der Abwicklung hat die Opposition. FPÖ und ÖVP forderten zuletzt ein unabhängiges Baumanagement – und sprachen sich dagegen aus, dies bei der Wien-Holding anzusiedeln (Die WSE ist eine Tochter der Wien-Holding, Anm.). Die nun geplante Struktur ermögliche wenig Kontrolle, wurde etwa beklagt.
Im Büro von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) werden die Bedenken nicht geteilt. Die Projektgesellschaft unterstehe der Kontrolle des Lenkungsausschusses, wie eine Sprecherin gegenüber der APA am Dienstag betonte. Es wäre fahrlässig, die in der Stadt vorhandenen Instrumente – wie etwa die WSE – nicht zu nutzen. Die neue Gesellschaft sei zudem für die Abwicklung von Ausschreibungen zuständig, hieß es. Sie sei somit ein Instrument, das Ausschreibungen überhaupt erst möglich mache. (APA)