AA

Nach Türkenschanzpark-Fest meldet sich ÖH BOKU zu Wort

©ÖH BOKU
Am Donnerstag sorgte ein Leserreporter-Bericht auf Vienna Online für Aufruhr. Ein Fest im Türkenschanzpark hatte seine Spuren hinterlassen und User Christian B. war darüber nicht erfreut. Er schickte uns einen Bericht, den wiederum die ÖH BOKU nicht auf sich sitzenlassen wollte. Christoph Kutzer, Vorsitzender der ÖH BOKU, ließ uns eine Gegendarstellung zukommen, die wir natürlich gerne veröffentlichen.
Dieser Vorbericht sorgte für Aufregung
Müll in Türkenschanzpark nach Party

BOKU-Studierende trennen Veranstaltungsmüll

Verfasser: Christoph Kutzer (Vorsitzender der ÖH BOKU) 

Am 18.05.2011 wurde das traditionelle Türkenschanzparkfest im gleichnamigen Park abgehalten. Zweifelsohne hinterlassen Großveranstaltungen dieser Art ihre Spuren. Dies ist leider nicht zu verhindern. Das Veranstaltungsgelände wieder in den Ausgangzustand zu versetzen ist harte Arbeit -doch wer feiern will, muss auch aufräumen können.

Über 40 BOKU-Studierende beteiligten sich ehrenamtlich an der Reinigung des Parks, die aufgrund der Lichtverhältnisse erst in der Morgendämmerung angegangen werden konnte. Der Arbeitsaufwand und somit auch die Dauer der Reinigungsarbeiten wurden durch die Trennung des gesamten Abfalls in die Fraktionen: Glas, Aluminium, Kartonagen, Kunststoff und Restmüll wesentlich verlängert. Aufgrund dieser sorgfältigen Mülltrennung wurde die Reinigung erst am Nachmittag abgeschlossen. Dies sorgte zuerst für Verärgerung bei Passanten und Passantinnen, die jedoch im Gespräch Verständnis zeigten. Die BOKU lehrt einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, die BOKU-Studierenden leben dieses Prinzip und scheuen keine Mühe sich dafür einzusetzen. Mülltrennung ist an der BOKU eine Selbstverständlichkeit!

Die durch die Trennung enorm verringerten Entsorgungs- bzw. Verwertungskosten wurden durch die Veranstalter und Veranstalterinnen gedeckt. Diese standen dabei in ständigem Kontakt mit der Parkverwaltung und legten größten Wert auf Kommunikation mit den Passanten und Passantinnen. Die Veranstalter und Veranstalterinnen waren bestrebt, die durch die kurzeitige Verunreinigung des Parks verursachten Unannehmlichkeiten so gering als möglich zu halten.

Der Verfasser des anlassgebenden Leserartikels lobt die Reinigungskräfte für die sofortige Reinigung des Kinderspielplatzes. Dieses Lob gebührt jedoch den BOKU-Studierenden, welche dies als höchst prioritär erachteten und das erste Tageslicht nutzten, um die Reinigung dort durchzuführen.

Im Zuge der am Folgetag abgehaltenen Begehung mit der zuständigen Magistratsabteilung wurden das Engagement des Reinigungsteams und die Qualität der Reinigungsarbeiten als positiv vermerkt. Zudem wurde festgestellt, dass keine Schäden an der Bepflanzung oder anderer Park-Infrastruktur entstanden sind. Einzig das Entfernen von Zigarettenstümmeln im Bereich der großen Liegewiese wurde den studentischen Reinigungskräften noch empfohlen. Dies wird umgehend erledigt.

Die Eignung des Türkenschanzparks für solche Veranstaltungen wird von der Parkverwaltung und von BürgerInneninitiativen generell kritisch betrachtet. Da es sich bei diesem Park um ein Kunstwerk handelt, das es zu pflegen gilt, ist dies verständlich. Die Bewahrung der Schönheit dieses Naturdenkmals muss im Interesse aller stehen. Die Studierenden der BOKU scheuen keine Mühen dies zu unterstützen. Der Wert von kulturellen Veranstaltungen für die Nutzer und Nutzerinnen lässt sich durch entsprechende Organisation mit dem Schutz des Parks in Einklang bringen. Gegenseitiges Verständnis ist bei den vielen Nutzungsinteressen in Parkanlagen unerlässlich.

Abschließend ist festzuhalten, dass die Anzahl an Besuchern und Besucherinnen die Erwartungen aller an der Organisation beteiligten Personen bei weitem übertroffen hat. Dennoch verlief die Veranstaltung ohne grobe Zwischenfälle. Das Müllaufkommen war durch den hohen Andrang beträchtlich. In Absprache mit der Polizei und den Sicherheits- und Rettungskräften wurde die Sicherheit gewährleistet.

Die Veranstalter und Veranstalterinnen danken allen, welche diese Veranstaltung von der Genehmigung bis zur Endreinigung unterstützt haben, bitten um das Verständnis der anderen Parknutzer und -nutzerinnen und hoffen, keine zu großen Unannehmlichkeiten bereitet zu haben.

Der Artikel des Herrn Christian B. (voller Name unbekannt) entspricht in weiten Teilen nicht der Wahrheit. Die unreflektierte Veröffentlichung durch Vienna Online erachten die Veranstalter und Veranstalterinnen als unprofessionell und rufschädigend.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 19. Bezirk
  • Nach Türkenschanzpark-Fest meldet sich ÖH BOKU zu Wort
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen