Am Tag nach der NR-Wahl 2013 informierte Schmied Bundespräsident Heinz Fischer sowie Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) über ihre Absicht, “in nächster Zukunft keine politischen Funktionen wahrnehmen zu wollen”. Dies teilte sie Montagfrüh in einer Aussendung mit. Bis zur Angelobung der neuen Regierung werde sie ihre Aufgaben aber jedenfalls “in gewohnt professioneller Weise” wahrnehmen.
Schmied hat Angebote bekommen
“Ich habe in den letzten Wochen berufliche Angebote bekommen, die ich prüfen werde, auch will ich meiner Familie und meinem Freundeskreis mehr Aufmerksamkeit widmen”, erklärte Schmied. “Ich danke Bundeskanzler Werner Faymann und dem SPÖ-Bundesparteipräsidium für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Meine Anerkennung gilt allen Weggefährten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Loyalität. Der Sozialdemokratie und ihren Werten werde ich immer verbunden bleiben.”
Werdegang der Bildungsministerin
Schmied war 2007 unter Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) Ministerin für Unterricht, Kunst und Kultur geworden. In ihrer Aussendung zog sie eine positive Bilanz ihrer Arbeit. “Unter den gegebenen Rahmenbedingungen bin ich sehr froh darüber, dass wichtige bildungspolitische Reformschritte gelungen sind”.
Dazu zählt sie unter anderem “die kleineren Klassen, die flächendeckende Einführung der Neuen Mittelschule, der Ausbau der Ganztagsschulen, die Bildungsstandards, die Vorbereitung der neuen Matura oder die Reform der Oberstufe”, weiters Investitionen in Bundesschulen, die neue Pädagogenausbildung, Verbesserungen der Erwachsenenbildung sowie die Vereinbarkeit von Lehre und Matura.
Wichtige Schritte von Claudia Schmied
Im Kunst- und Kulturbereich seien “wichtige Personalentscheidungen” getroffen worden, “trotz schwierigster Budgetvorgaben” sei das Budget in den schwerpunktmäßig, etwa im Film, ausgeweitet worden. “Wichtige Schritte” habe sie auch in der Kunstvermittlung gesetzt, so die scheidende Ministerin, die unter anderem den freien Eintritt für Junge in die Bundesmuseen nannte. Und schließlich verwies sie auf Großprojekte wie Kunstkammer oder das 21er Haus und Maßnahmen für den künstlerischen Nachwuchs.
(apa/red)