Mutter mit mehreren Messerstichen getötet: 17-Jähriger in Wien vor Gericht

Ein 17-Jähriger, der im März 2017 seine Mutter getötet haben soll, steht am Mittwoch in Wien vor Gericht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft soll er in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. Laut Gutachten war der Bursch zum Tatzeitpunkt zurechnungsunfähig und damit nicht schuldfähig. Die Verhandlung dürfte weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Angeklagter tötete Mutter mit Messerstichen
Der Jugendliche stammt aus schwierigen familiären Verhältnissen, brach das Gymnasium ab, suchte vergeblich eine Lehrstelle und zog sich in weiterer Folge immer mehr zurück. Irgendwann driftete er in eine irreale Parallelwelt ab, die von japanischen Manga-Comics dominiert war. Die berufstätige Mutter kam mit dem 17-Jährigen nicht mehr zurecht.
Nach einem Streit versetzte ihr der Sohn laut Unterbringungsantrag von hinten zwei Messerstiche in den Rücken. Die 42-Jährige begann zu schreien, worauf der Sohn sie laut Anklagebehörde zu Boden stieß und weitere 19 Mal zustach. Nach der Tat entledigte sich der Jugendliche seiner Kleidung und zog sich das Kostüm seiner liebsten Manga-Figur an. So fanden ihn dann die Polizeibeamten.
(APA/Red)