Ein russischer Staatsbürger, der unter Jihadismus-Verdacht steht, muss sich am Donnerstag, am Landesgericht Krems vor Schöffen wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verantworten.
Laut Anklage soll der 30-Jährige von Ende Juli bis Anfang Dezember 2013 in Syrien an einer Kampfausbildung der IS und an Kämpfen teilgenommen haben. Der Prozess ist für einen Tag anberaumt.
Anklage gegen mutmaßlichen Jihadisten
Dem Mann wird auch vorgeworfen, im vergangenen Juli 800 US-Dollar (690,91 Euro) zur Unterstützung syrischer Kämpfer überwiesen zu haben. Der zweite Anklagepunkt betrifft den Erwerb und Besitz von pornografischen Darstellungen mündiger Minderjähriger. Laut Verteidiger Wolfgang Blaschitz wird sich sein Mandant nicht schuldig bekennen.
Festgenommen in NÖ
Der 30-jährige Asylwerber aus Tschetschenien war Ende August 2014 in Heidenreichstein (Bezirk Gmünd) festgenommen worden. Seitdem befindet er sich in der Justizanstalt in Krems in Untersuchungshaft.
(apa/red)