Wien ersucht nun den Bund, das zu ändern. Wie der SPÖ-Gemeinderat und Präsident der Red Biker, Gerhard Spitzer, erläuterte, würden rund 30 bis 40 weitere Busspuren in diese Kategorie fallen. Die Möglichkeit zur Mitbenutzung der Bus-Ampel-Anlagen würde bedeuten, dass auch Biker früher losfahren dürfen.
Derzeit müssten sie sich an die reguläre Ampel halten, die an den betroffenen Kreuzungen erst später auf Grün schaltet.
Öffnung der Busspuren: Änderungen notwendig
Die Öffnung der Busspuren kann Wien selbst bewerkstelligen. Bei der Lichtsignal-Erlaubnis sieht dies anders aus. Hier wäre eine Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) nötig, wie Spitzer ausführte. In der kommenden Sitzung des Wiener Gemeinderates werde darum ein entsprechender Antrag von SPÖ und Grünen eingebracht, in dem der Bund ersucht werde, die gemeinsame Ampelregelung umzusetzen.
“Motorräder haben im Stadtverkehr gegenüber Pkw erhebliche Vorteile, beispielsweise was den geringeren Kraftstoffverbrauch, die effiziente Platznutzung und eine damit verbundene Zeitersparnis betrifft”, verteidigte der SP-Politiker die Bevorzugung.
38 weitere Strecken empfohlen
Wien habe seit dem Jahr 2005 bereits auf insgesamt 18 Straßenzügen die Benutzung der Busspuren durch Motorzweiräder freigegeben, lobte er. Bei der jüngsten Überprüfung wurden 38 weitere Strecken für eine Öffnung empfohlen.
(APA)