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Mordprozess in Wien: 17-Jähriger verprügelte und erstach Bekannten

In dieser Wohnhausanlage geschah die Bluttat.
In dieser Wohnhausanlage geschah die Bluttat. ©APA
Auf brutalste Weise soll ein damals 16-Jähriger im Mai 2013 einen Bekannten (35) in Wien-Ottakring verprügelt und am Ende erstochen haben. Nun steht der mittlerweile 17-Jährige vor Gericht.
Vorbericht: 35-Jähriger erstochen
Bilder vom Prozess

Der Teenager, mittlerweile 17, hatte den Bekannten in einem Gewaltexzess mit bloßen Fäusten, Holzlatten, einer Bratpfanne und einem Skistock bewusstlos geschlagen, ehe er ihm mit einer Schere Stichverletzungen im Brustbereich zufügte. Der 35-Jährige verblutete.

35-Jähriger in Ottakring erstochen

Das Geschehen hatte sich in einer Wohnhausanlage in der Sandleitengasse in Wien-Ottakring abgespielt. Der aus tristen familiären Verhältnissen stammende Bursch hatte das spätere Opfer in einem Supermarkt kennengelernt. Daraus entwickelte sich eine Art Freundschaft. Weshalb diese blutig zu Ende ging, nachdem man gemeinsam Alkohol und Marihuana konsumiert hatte, muss nun ein Schwurgericht (Vorsitz: Beate Matschnig) klären.

Eine 28-jährige Frau – angeblich die Ex-Geliebte des Umgekommenen – war laut Anklage an der Tat beteiligt. Sie leidet an einer paranoiden Schizophrenie und war einem Gutachten zufolge zurechnungsunfähig, weshalb die Staatsanwaltschaft in der Verhandlung ihre Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragen wird. (APA)

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