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NATO lehnt Untersuchung des Luftangriffs ab

Die NATO hat eine von Amnesty International geforderte unabhängige Untersuchung des Luftangriffs auf einen Belgrader Rundfunksender vor zehn Jahren abgelehnt.

Die Ereignisse
seien damals ausführlich vom internationalen Kriegsverbrechertribunal
geprüft worden, sagte eine Sprecherin am Freitag in Brüssel.

Beim Bombardement des Hauptsitzes von Radio Television Serbien
(RTS) in der Belgrader Innenstadt am 23. April 1999 waren 16
Zivilpersonen getötet worden. Amnesty International erklärte am
Donnerstag, der Angriff auf ein ziviles Ziel sei ein Kriegsverbrechen
gewesen.

Die NATO hatte damals argumentiert, der Sender sei wegen seiner
das Blutvergießen im Balkan anstachelnden Propaganda ein legitimes
Angriffsziel gewesen. Mit den Luftangriffen auf serbische Ziele
führte die NATO damals die Wende im 78 Tage dauernden Kosovo-Krieg
herbei.

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