Der junge Mann soll das spätere Opfer nur wenige Stunden vor der Bluttat in Fünfhaus am Westbahnhof kennengelernt und mit nach Hause genommen haben.
“Notwehr” wegen sexueller Avancen?
Nachdem er den Rumänen duschen hatte lassen, soll – so die Behauptung des Angeklagten – sich der 58-Jährige dem nur mit einem Badetuch bekleideten Besucher genähert haben. Der damals 19-Jährige will zu einem Küchenmesser gegriffen haben, um die sexuelle Avancen abzuwehren.
Für die Staatsanwaltschaft ist diese Behauptung insofern wenig wahrscheinlich, als dem Koch etliche Schmuckstücke geraubt worden sein dürften.
DNA-Spuren führten zu Anklage
Auf der Jagd nach dem Täter tappte die Polizei lange im Dunkeln, bis die DNA-Expertin Christina Stein an einer am Tatort sichergestellten Cola-Dose Spuren eines fremden Mannes fand. Wie bei den Ermittlungen zutage kam, stimmten diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem mittlerweile 26 Jahre alten Rumänen überein.
Festnahme in Bukarest
Dieser wurde im vergangenen September auf Basis eines Europäischen Haftbefehls in Bukarest festgenommen und an die Wiener Justiz ausgeliefert. Der Mordprozess ist auf einen Verhandlungstag anberaumt, das Urteil soll in den Nachmittagsstunden fallen.
(apa/red)