Insbesondere die Anzahl der parkenden Pendler in Wien sei ein Problem, meint auch der Landesparteiobmann der ÖVP Wien. In diesem Zusammenhang dürfe man aber nicht nur auf den Ausbau von Park&Ride-Anlagen setzen, sondern müsse auch die Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel, sowie eine Ausweitung selbiger in Erwägung ziehen. Beispielsweise eine Verlängerung der U-Bahn über die Landesgrenzen hinaus, zum Beispiel bis nach Klosterneuburg.
Parkpickerl verlagert Probleme
Die derzeit praktizierte Form der Parkraumbewirtschaftung bringe nur eine volle Stadtkasse, löse das Problem aber nicht.
Als Alternative schlagen die Stadt-Schwarzen ein Drei-Zonen-Modell mit drei farbigen Pickerln vor. Bewohne rund Unternehmer des 1. Bezirks würden ein rotes Pickerl um 180 Euro erhalten, das sie zum Parken in allen Zonen berechtigt. In Bezirken innerhalb des Gürtels wäre das Pickerl orange, würde 90 Euro kosten und eine Parkerlaubnis in der gesamten orangen und gelben Zone darstellen. Gelbe Zonen liegen außerhalb des Gürtels, das gelbe Pickerl gilt nur dort.
Kurzparkscheine anpassen
Auch die Gültigkeit der Parkscheine möchte man bei der ÖVP nach den drei vorgeschlagenen Zonen staffeln. Ein Parkschein um zwei Euro beispielsweise sollte in der roten Zone eine Stunde gelten, in der orangenen eineinhalb und in der gelben Zone zwei Stunden. Derzeit sieht es nicht danach aus, dass die Parkraumbewirtschaftung reformiert werden könnte, aber für 2013 ist eine Volksbefragung zu „allgemeinen Fragen des ruhenden Verkehrs“ angekündigt. Juraczka hofft, dass diese ein Gesamtkonzept für Wien möglich macht, das die Situation für Pendler und Anrainer verbessert.