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Rapid sinnt vor Derby auf Revanche

Nicht einmal vier Wochen nach dem 0:2 im Horr-Stadion gegen die Austria hat Meister Rapid an gleicher Stelle die Gelegenheit zur Revanche.

Ein Sieg am Sonntag (15.30 Uhr/live ORF1 und Premiere) am Wiener Verteilerkreis wäre für die Hütteldorfer nicht nur im Hinblick auf die Tabellensituation von großer Bedeutung, sondern auch Balsam für die seit der jüngsten Derby-Niederlage gekränkte Rapid-Seele.

Das weiß auch Trainer Peter Pacult, der seine Lehren aus dem Duell im November gezogen hat. “Wir haben damals die Austria durch unsere Fehler in Vorteil gebracht. Das darf uns nicht mehr passieren.” Der Erzrivale habe sehr defensiv agiert und vor allem auf Fehler gewartet, was der 49-Jährige aber nicht als Ausrede gelten lassen wollte. “Es hat zwar jeder Probleme, wenn sich der Gegner massiv hinten reinstellt, doch uns hat in diesem Match das zwingende Spiel nach vorne gefehlt, auch durch die Manndeckung von Steffen Hofmann, die ja nachher gelobt wurde”, sagte Pacult.

Selbst wenn die Austria wieder nur mit drei Offensivspielern und Fernando Troyansky als “Kettenhund” für den Rapid-Kapitän einlaufen sollte, wird dies laut Pacult nichts am Rapid-System ändern. “Wir werden unsere Art, Fußball zu spielen, beibehalten. Unser Ziel wird es wieder sein, das Spiel nach vorne zu tragen, auch auf die Gefahr hin, dass sich die Austria hinten aufstellt.”

Rapid geht als erfolgreichste Auswärts-Mannschaft des Jahres 2008 (42 Punkte vor Austria/41 und Sturm/37) in die Partie und hat nach der Derby-Schlappe in drei Partien sieben Punkte und ein Torverhältnis von 15:3 eingefahren, dennoch sieht Pacult seine Truppe nicht als Favorit. “Die Austria spielt im eigenen Stadion und ein Derby hat eigene Gesetze.” Vor der feindlichen Atmosphäre im Horr-Stadion hat der frühere 1860-Betreuer keine Angst: “Ich fürchte mich im Leben nur vor einem: Schlangen.”

Im Gegensatz zum vergangenen Derby scheinen diesmal die Emotionen im Vorfeld weit weniger hochzugehen, auch wenn Pacult einschränkte: “Damals stand eben die Geschichte mit Koch im ersten Saison-Derby im Vordergrund. Aber sonst glaube ich nicht, dass es bei den Spielern ruhiger ist.”

Als Beweis dafür dienen unter anderem Austria-Angreifer Rubin Okotie und Stefan Maierhofer, die mit diversen Wortmeldungen Derby-Stimmung zu erzeugen versuchten. “Zwischen den Beiden gibt es eine gesunde sportliche Rivalität, sie haben ein gesundes Selbstbewusstsein. Das ist okay, so lange nichts aus der unteren Schublade kommt, und das war bisher auch noch nicht der Fall”, betonte Pacult.

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