Erinnerungen an Lou Reed: “Die Idee hinter allem, was ich mache, ist die, etwas Schönes zu kreieren. Da ist nichts Tiefes dahinter.” Das hat der am Sonntag verstorbene Rock-Musiker bei der Viennale 2010 gesagt, bei der er seine erste Regiearbeit “Red Shirley” präsentierte.
Lou Reed: Launisch bei der Viennale
Seine bekannt schwankende Laune wollte er auch bei der ihm gewidmeten Gala im Wiener Gartenbaukino nicht verbergen. Fotografen, die “mit ihrem ständigen Geknipse nerven” und “verschwinden” sollen, bekamen an diesem Abend ebenso Reeds Missgunst zu spüren wie Gesprächspartner Edek Bartz und das Publikum, wenn es “dumme Fragen” stellte.
Als ein junger Mann sich bei Reed nach dessen “Gefühlen” erkundigte, driftete der Künstler ab und erzählte von der chinesischen Kampfkunst Tai Chi, “die ich seit 25 Jahren betreibe”. Fragen zu seiner Musikkarriere wies Reed entschieden ab.
Zum Tod des Musikers: Gedenkabend
Das derzeit gerade wieder laufende Filmfestival Viennale wird ihrem damaligen Special Guest am Donnerstag, dem 31. Oktober, einen Gedenkabend gestalten. Ab 20 Uhr findet im Viennale Festivalzentrum (Dominikanerbastei 11) für den legendären Musiker “An Evening to Remember: A program dedicated to Lou Reed” statt.
Der Abend soll ein Lou Reed gewidmetes Programm aus Musik und Lesungen bieten, hieß es am Sonntagabend seitens der Viennale.
(apa/red)