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Lange Nacht der Kirchen findet in Wien am 23. Mai 2014 statt

Bunt präsentierte sich der Stephansdom beim Event im Vorjahr.
Bunt präsentierte sich der Stephansdom beim Event im Vorjahr. ©APA
Bereits zum zehnten Mal findet heuer die "Lange Nacht der Kirchen statt". 760 Gotteshäuser nehmen österreichweit teil und bieten am 23. Mai 2014 rund 3.200 Veranstaltungen an. Drei Themenschwerpunkte stechen hervor: Das erste Jahr von Papst Franziskus, die "Religion" Rapid und die EU-Wahl.
Besucherrekord im Vorjahr

“In der Langen Nacht der Kirchen geht es nicht um die Kirchen, sondern um das Evangelium”, betonte der Wiener Superintendent der evangelischen Kirche A.B., Hans Jörg Lein, bei der Präsentation des Programms am Montag. “Kirchen sind ja letztendlich nur Gefäße, eine Organisationsform.” Dennoch: Niemand hätte sich vor zehn Jahren gedacht, dass die Veranstaltung um derartig viele Gotteshäuser wachsen würde, freute sich der Wiener Bischofsvikar Dariusz Schutzki. “Es ist eine kurze Nacht geworden”, meinte er zum überbordenden Angebot an Veranstaltungen.

Eröffnungsfeier im Stephansdom

Die Eröffnungsfeier der Wiener Langen Nacht findet im Stephansdom um 18 Uhr statt, die Predigt hält der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker. Zudem wird das Wahrzeichen Wiens abermals mit einer Licht-Installation versehen. Allein in der Erzdiözese Wien beteiligen sich 188 Kirchen. Mit dabei sind alle Glaubensgemeinschaften, die Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen Österreichs (ÖRKÖ) sind.

Heuer mehrere Programmschwerpunkte

Nach und nach bunter wird auch die Schwerpunktsetzung des Religions-Events: Neben den erwartbaren Reflexionen zu Papst Franziskus steht heuer auch der Wiener Klubfußball im Vordergrund: Bei “Rapid – (m)eine Religion” diskutieren Theologen und Geistliche etwa mit Hans Krankl. Freien Eintritt gibt es zur Dauerausstellung “I zoi mein Kirchenbeitrag bei da Rapid ein” im Rapid-Museum. Krankl ist zudem noch zu einer weiteren Diskussion über das Verhältnis von Religion und Sport geladen.

Auch die EU-Wahl ist Thema

Freilich erhellt auch die zwei Tage später stattfindende EU-Wahl die Lange Nacht der Kirchen: Bei “Europa, quo vadis?” diskutieren unter anderem ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel und Grünen-Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner in der Wiener Franziskanerkirche. Einen weiterer brisanter Punkt wird beim Vortrag des Leiters der Kirchenbeitragsstelle, “Wie reich ist die Kirche wirklich?”, angesprochen. Beim bereits traditionellen Gespräch in Hinterbrühl philosophiert diesmal der Musiker Hubert von Goisern über seine Erfahrungen mit Weltreligionen.

Auch der Termin für die 11. Auflage im kommenden Jahr steht laut Schutzki mit dem 29. Mai bereits fest, denn: “Nach der Langen Nacht der Kirchen ist vor der Langen Nacht der Kirchen.” (APA)

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