Erst Donnerstag noch seien die letzten Patienten in der Chirurgischen Abteilung operiert worden, berichtete eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV). Diese sollen noch am Freitag entlassen werden. Ab morgen Samstag werden die medizinischen Geräte sowie Einrichtungsgegenstände aus dem Spital gebracht, hieß es.
Kaiserin-Elisabeth-Spital aufgelöst, Personal übersiedelt
Die Chirurgische Abteilung mit Schwerpunkt Schilddrüsenerkrankungen zieht in die Rudolfsstiftung um. Andere Abteilungen des Kaiserin-Elisabeth-Spitals, wie etwa die Akupunkturambulanz in das Krankenhaus Hietzing, seien bereits in den vergangenen Monaten “erfolgreich” übersiedelt worden, hieß es.
Infolge wurde auch die medizinische Abteilung mit Schwerpunkt Kardiologie und Angiologie mit der ersten medizinischen Abteilung im Donauspital zusammengelegt. Die Ambulanzen für Rheumatologie und Osteologie seien laut KAV bereits seit Anfang November im Sophienspital untergebracht. Hintergrund dieser Maßnahmen ist das Wiener Spitalskonzept. Bis 2030 werden in der Bundeshauptstadt die Krankenhausstandorte von zwölf auf sieben Gemeindespitäler reduziert. Neben dem Kaiserin-Elisabeth-Spital werden auch das Krankenhaus Floridsdorf, die Semmelweis-Frauenklinik und das Orthopädische Krankenhaus in Gersthof geschlossen. Sie übersiedeln in das neue Krankenhaus Nord, das zurzeit am ehemaligen ÖBB-Areal in der Brünner Straße gebaut wird. Auch das SMZ Sophienspital muss seine Pforten in den kommenden Jahren schließen.
Auf einem Teil des Standorts des jetzigen Kaiserin-Elisabeth-Spitals in der Huglgasse wird ein neues modernes Pflegewohnhaus mit sozialmedizinischer Betreuung entstehen. Dort sollen künftig 336 Menschen betreut werden. Das Pflegewohnhaus Rudolfsheim-Fünfhaus wird bis zum Jahr 2015/16 fertiggestellt sein, hieß es. Außerdem sollen im südlichen Teil des Areals in den kommenden Jahren Wohnungen entstehen. (APA)