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Hilfskonvoi: Keine Flüchtlinge, stattdessen Protestaktion

In Nickelsdorf warten noch immer zahlreiche Flüchtlinge.
In Nickelsdorf warten noch immer zahlreiche Flüchtlinge. ©APA/Herbert P. Oczeret
Zahlreiche Personen sind dem Aufruf, einen Hilfskonvoi für die Flüchtlinge zu starten, gefolgt und machten sich Sonntagvormittag auf den Weg Richtung Ungarn.
Im Zug in Nickelsdorf
Flüchtlinge zu Fuß über Grenze

Der Hilfskonvoi für Flüchtlinge, der kurz nach 11.00 Uhr in Wien losgefahren war, hat gegen 12.30 Uhr über die Ostautobahn (A4) die österreichisch-ungarische Grenze bei Nickelsdorf erreicht. Doch dann setzte Rätselraten darüber ein, wie es weitergehen sollte. An der A4 selbst gab es zunächst keine Flüchtlinge, denen geholfen werden konnte.

Nach einer kurzen Beratung wurde zunächst der Plan gefasst, sich auf drei Konvois aufzuteilen. Einer sollte in Richtung Budapest fahren, ein zweiter nach Györ, während der dritte den Bahnhof von Hegyeshalom als Ziel auserkoren hatte.

Allerdings ging die Planung ein wenig ins Blaue hinein. “Wir haben aus Ungarn derzeit keine gesicherten Informationen”, sagte einer der Organisatoren des Konvois zur APA. Kurze Zeit später wurde allerdings umdisponiert. Hegyeshalom war das Ziel des gesamten Konvois. Bei der Abfahrt von der alten Grenzstation an der A4 gab es auch das angekündigte Protesthupkonzert. Danach legte man vorübergehend den Verkehr in der Nähe der alten Grenzstation lahm.

(APA, Red.)

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