Bereits zuvor waren in den USA Bedenken wegen der Sicherheit von Sportlern und Zuschauern in Sotschi geäußert worden. Das State Department warnte Sotschi-Reisende vor der Gefahr von Terroranschlägen. Amerikanische Sportler sollen außerhalb der Sportstätten keine Team-Kleidung mit US-Flagge tragen.
Aufruf zum Handeln
Moskau behindere Berichterstattung zu Themen wie Diskriminierung von Homosexuellen, Umweltschutz und Ausbeutung von Fremdarbeitern, kritisierte die unabhängige Organisation, die eigenen Angaben zufolge 15 Millionen Mitglieder hat. Das Internationale Olympische Komitee wurde zum Handeln aufgerufen.
Journalisten im Vorfeld bedroht
“Die russischen Behörden gehen mit solcher Härte gegen Journalisten, Menschen- und Bürgerrechtler vor, wie es seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion niemals beobachtet wurde”, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Lokale und internationale Journalisten würden im Vorfeld der Olympischen Winterspiele bedroht.
Die staatlich-kontrollierten russischen Medien würden solche kritischen Themen in ihrer Berichterstattung nicht nur ausblenden, heißt es weiter. Sie würden stattdessen Propaganda veröffentlichen sowie Opfer von Menschenrechtsverletzungen und diejenigen, die sie verteidigen, verunglimpfen.
IOC müsse sich für Pressefreiheit einsetzen
Die Organisation appellierte an das Internationale Olympische Komitee (IOC), bei den russischen Behörden vorstellig zu werden. Das IOC müsse sich dafür einsetzen, dass Pressefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung während und nach den Winterspielen nicht behindert würden. Sponsoren der Spiele sollten darauf dringen, dass das IOC in diesem Sinne aktiv werde. Journalisten, die über Olympia berichteten, sollten Verletzungen der Pressefreiheit publik machen.
(APA)