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Kaum barrierefrei: Kritik an Wiener Einkaufsstraßen

Je nach Einkaufsstraße sind die Unterschiede bei der Barrierefreiheit groß.
Je nach Einkaufsstraße sind die Unterschiede bei der Barrierefreiheit groß. ©APA/Herbert Pfarrhofer
Laut einer Studie entsprechen weit über die Hälfte der Eingänge zu Geschäften nicht den gesetzlichen Vorgaben der Barrierefreiheit.

Die Barrierefreiheit in den Wiener Einkaufsstraßen lässt laut einer Studie zu wünschen übrig: Das Beratungsunternehmen Comfort4all überprüfte die Eingänge von rund 1.800 Geschäften in den kaufkraftstärksten Einkaufsmeilen von Wien und stellte dabei fest, dass mehr als 60 Prozent nicht den gesetzlichen Vorgaben der Barrierefreiheit entsprechen, wie es in einer Aussendung am Mittwoch hieß.

Lediglich 38 Prozent der Betriebe bieten ihren Kunden laut der Untersuchung einen barrierefreien Zugang an. Dabei konnten Unterschiede zwischen den einzelnen Gebieten festgestellt werden: Bessere Ergebnisse gab es in der Kärntner Straße, in der 58 Prozent der Betriebe einen barrierefreien Eingang hatten, in der Inneren Mariahilfer Straße waren es 57 Prozent und in der Meidlinger Hauptstraße 55 Prozent. Schlechter schnitten die Landstraßer Hauptstraße (37 Prozent), die Favoritenstraße (36 Prozent) und die Äußere Mariahilfer Straße (17 Prozent) ab. Die Erhebung fand von Februar 2015 bis Juli 2016 statt.

“Die UnternehmerInnen sind angehalten, sich dem Thema Barrierefreiheit zu widmen und sich um einen raschen Abbau der baulichen Barrieren im Zugangsbereich zu kümmern. In Wien gibt es dazu geförderte beziehungsweise kostenlose Beratungsmöglichkeiten für Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien zum Thema Barrierefreiheit”, äußerte sich der Herausgeber der Studie, Franz Schweidler, laut Aussendung zu den Ergebnissen.

(APA, Red.)

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