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Kampagne der Wiener Linien: Team Stronach ortet Steuergeld-Missbrauch

Küssen ist in den Öffis nicht verboten.
Küssen ist in den Öffis nicht verboten. ©Wiener Linien / Thomas Jantzen
Die neue Kampagne der Wiener Linien bittet die Fahrgäste um Vorrang für Rücksicht: Man solle sich in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Hauptstadt so verhalten, wie man es sich auch von seinen Mitreisenden wünsche, heißt es dazu von den Verkehrsbetrieben. Das Team Stronach hält die Kampagne nicht nur für "teuer", "überflüssig" und "völlig sinnlos", sondern ortet auch einen Missbrauch von Steuergeldern.
50 Euro Strafe fürs Küssen?
Essen und Küssen nicht erwünscht

Wie berichtet haben die Wiener Linien in dieser Woche eine neue Kampagne unter dem Motto “Rücksicht hat Vorrang” gestartet. “Es ist schon nachzufragen, warum die Wiener Linien eine Viertelmillion Euro dafür verwenden, um den Fahrgästen klarzumachen, was ohnehin aktiv kontrolliert und bestraft wird”, kritisiert Jessi Lintl, Team Stronach Landesobfrau für Wien, in einer Aussendung am Freitag. “Teuer”, “überflüssig” und “sinnlos” findet sie die Kampagne. Ihr Vorschlag: Das Geld könnte besser in eine Beschleunigung der Verkehrsmittel gesteckt werden.

Über die neue Kampagne der Wiener Linien

Auch wenn darauf aufmerksam gemacht wird, dass Küssen und Essen andere Fahrgäste stören könnten, gibt es kein Kussverbot in den Wiener Öffis und auch Essen ist weiterhin erlaubt. “Es geht uns lediglich darum, dass man selber in den Öffis nur das machen soll, was man sich auch von den Mitreisenden wünscht”, sagte ein Sprecher der Wiener Linien zu Beginn der Kampagne im Gespräch mit VIENNA.AT.

“Da jedoch die Verhaltensregeln nicht auf Freiwilligkeit basieren, sondern in Zukunft durch “Benimmsheriffs” überwacht und widrigenfalls auch bestraft werden”, ist diese Kampagne aus Sicht von Lintl “völlig sinnlos.” “Das Team Stronach für Wien fordert einen verantwortungsvolleren Umgang mit den Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürger”, heißt es abschließend.

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