Im Juli hat sich die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer insgesamt wieder erhöht: 379.679 Personen hatten keinen Job, um 0,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Besonders stark stieg die Arbeitslosigkeit bei Älteren ab 50 Jahren (+5,9 Prozent) und bei Ausländern (+6,3 Prozent), teilte das Sozialministerium am Montag mit.
Die Arbeitslosenquote ist allerdings um einen Zehntel Prozentpunkt auf 8,0 Prozent gesunken. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten war um 1,3 Prozent höher. Ein Lichtblick am Arbeitsmarkt sind die gemeldeten offenen Stellen, die um 40,8 Prozent auf 43.800 hinaufgeschnellt sind.
Die Arbeitsmarktzahlen für Wien
n Wien ist die Zahl der Menschen auf Jobsuche, der Österreich-Tendenz folgend, weiter im Steigen: Im Juli waren 120.720 Menschen als arbeitslos vorgemerkt – ein Anstieg um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Zugleich wuchs die Zahl der Schulungsteilnehmer um 12,8 Prozent auf 24.844. In Summe waren somit um 3,2 Prozent mehr Städter ohne Job, teilte das Wiener AMS am Montag mit.
Die vorläufige Arbeitslosenquote – hier sind Menschen in Schulungen nicht berücksichtigt – lag im Juli bei 12,8 Prozent, hieß es auf APA-Nachfrage. Junge Menschen haben derzeit offenbar auch in der Bundeshauptstadt die besseren Karten am Arbeitsmarkt. Bei den Unter-25-Jährigen gingen die Arbeitslosen um 3,9 Prozent zurück, dafür gab es bei der Gruppe 50-Plus einen Anstieg von 3,2 Prozent.
Sinkende Arbeitslosenzahlen in Bau und Produktion
Nach Branchen betrachtet gab es Rückgänge im Bau (minus 10,6 Prozent) und in der Warenproduktion (minus 6,1 Prozent). Andererseits stieg die Zahl der Jobsuchenden in den Sektoren Einzelhandel (plus 6 Prozent) sowie in der Hotellerie und Gastronomie (plus 4,9 Prozent).
Positives gab es in Bezug auf Jobangebote zu berichten: Laut AMS Wien meldeten die Unternehmen im vergangenen Monat insgesamt 8.301 neue offene Stellen – um 6,6 Prozent mehr als im Juli 2015.
(APA, Red.)