Laut Medienberichten sitzen an der Anlegestelle in Nussdorf zwischen 120 und 150 zum Teil gehbehinderte Passagiere und rund 40 Besatzungsmitglieder auf dem Viersterne-Kreuzfahrtschiff “Filia Rheni” fest.
Die vorwiegend älteren Menschen hatten eine Reise zwischen Wien, Passau und Budapest gebucht und wurden von dem Hochwasser überrascht. Die Brücke von dem Ponton, an dem das Schiff angehängt ist, wurde von dem Hochwasser weggespült.
Schiff “Filia Rheni” in Wien-Nussdorf gestrandet
Das Hochwasser sei einfach zu schnell gekommen und zu kurfristig wurde die Donau für die Schifffahrt gesperrt, schreibt “Die Presse” in ihrer Printausgabe von Donnerstag, den 6. Juni. Als die “Filia Rheni” die Anlegestelle in Nussdorf ansteuerte, stand dort der Zugang bereits unter Wasser. Nun sitzen die Passagiere und die Besatzungsmitglieder auf dem Schiff fest.
Die Feuerwehr versorgt die Menschen auf dem Schiff per Motorboot mit Proviant, auch ein Arzt war bereits an Bord und kümmerte sich um die Passagiere.
Rund 30 Schiffe liegen auf Donau fest
Angesichts der kräftigen Strömung können die Gestrandeten derzeit nicht evakuiert werden. Wenn der Pegel der Donau in den kommenden Tagen sinkt, sollte es möglich sein, die Touristen am Freitag, den 7. Juni über Hilfbrücken von Bord zu bringen.
Laut Medienberichten liegen auf der Donau in Wien derzeit rund 30 Kreuzfahrtschiffe an verschiedenen Liegeplätzen fest, die meisten davon unter der Reichsbrücke. Im Unterschied zu den Passagieren auf der “Filia Rheni”, konnten die Touristen von diesen betroffenen Schiffen jedoch ihre Reise mit dem Bus fortsetzen.
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