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Henry Sugut gewann Vienna City Marathon mit neuem Streckenrekord

Henry Sugut gewinnt in der neuen Streckenrekordzeit von 2:06:58 den 29. Vienna City Marathon
Henry Sugut gewinnt in der neuen Streckenrekordzeit von 2:06:58 den 29. Vienna City Marathon ©APA/HERBERT NEUBAUER
Einen neuen Streckenrekord von 2:06:58 erzielte der Kenianer Henry Sugut am Sonntag beim Vienna City Marathon. Damit war er in bester Gesellschaft: Insgesamt sieben Kenianer lagen im schnellstem Wien-Marathon der Geschichte ganz vorne.
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Der Sieger des diesjährigen Vienna City Marathon heißt Henry Sugut. Der Kenianer hat seine Rückkehr nach Österreich mit seinem zweiten Sieg im Wien-Marathon gekrönt und für einen neuen Streckenrekord gesorgt. Bei den Frauen setzte sich Vorjahressiegerin Fate Tola aus Äthiopien in 2:26:39 durch. In allen Bewerben des VCM waren 36.157 Läuferinnen und Läufer am Start, das ist ebenfalls eine neue Bestmarke.

Neuer Rekord für Henry Sugut

In 2:06:58 Stunden blieb der 26-Jährige Kenianer am Sonntag als erster unter der 2:07-Stunden-Marke. Er verbesserte die von seinem Landsmann Abel Kirui gehaltene Bestleistung um exakt 40 Sekunden: Kirui stand seit 2008 bei 2:07:38 Stunden. Für Sugut war es nicht der erste Sieg beim Vienna Yity Marathon: Er hatte bereits 2010 in Wien gewonnen.

Auf den ersten sieben Plätzen landeten übrigens ausschließlich Kenianer: Der zweitplatzierte Gilbert Yegon in 2:07:38 und der drittplatzierte Vorjahressieger John Kiprotich in 2:07:44 sorgten für den mit Abstand schnellsten Wien-Marathon aller Zeiten. 1991 und 1992 hatte der Tscheche Karel David zweimal en suite den Wien-Marathon gewonnen, danach gab es jedes Jahr ein neues Siegergesicht zu bejubeln. Sugut hatte bei seinem ersten Triumph in der Bundeshauptstadt 2:08:40 benötigt und freute sich über die Steigerung. Er kassierte wie die Frauensiegerin 15.000 Euro Preisgeld.

Glücklich über persönliche Bestleistung

Mit vier ehemaligen Gewinnern war das Männerfeld in Wien gespickt, die Elite war auf einen neuen Streckenrekord eingestellt und lief lange in der Gruppe. Auf dem 38. Kilometer setzte sich Sugut von seinen Mitstreitern ab und stürmte bei windigen und kühlen Bedingungen solo in Richtung Heldenplatz. “Ich habe sehr hart für dieses Rennen trainiert, ich habe mich an den Sieg von vor zwei Jahren erinnert und wollte eine schnelle Zeit”, erklärte Sugut, der neue persönliche Bestleistung aufstellte.

“Ich bin froh, dass es so gut ausgegangen ist”, sagte Sugut. “Diese Zeit ist für mich sehr wichtig. Ich mag Wien und die Zuschauer entlang der Strecke.” Er lief ein beeindruckendes Negativsplitting, benötigte für die erste Hälfte 1:04:19 und die zweite 1:02:39 Stunden. Sugut machte vergangenen September in Berlin auch als Pacemaker beim Weltrekord von Patrick Makau (2:03:38) auf sich aufmerksam. Er habe viel aus diesem Rennen gelernt, erklärte er.

Bester Österreicher beim Vienna City Marathon: Roman Weger

Zum vierten Mal bester Österreicher wurde Roman Weger, der sich trotz Oberschenkelverletzung in 2:24:53 Stunden als 24. ins Ziel kämpfte. “Die Schmerzen waren eklatant. Ich bin froh, dass es vorbei ist. Das Minimalziel war, ins Ziel zu kommen, das habe ich erreicht. Und auch wenn ich unter meinem Wert geschlagen worden bin, bin ich zufrieden”, sagte der 37-jährige Kärntner.

Tola verfehlte ihre 2:26:21 aus dem Vorjahr und damit ihre persönliche Bestleistung knapp, sie verwies in 2:26:39 Olga Glok aus Russland (2:27:18) und Helalia Johannes aus Namibia (2:27:20) auf die weiteren Plätze. “Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung”, erklärte die in Deutschland lebende Athletin, die über weite Teile des Rennens alleine gelaufen war.

Tanja Eberhart schlug sich tapfer

Als Neunte beste rot-weiß-rote Läuferin wurde Tanja Eberhart in 2:43:59. Für die 22-jährige vom ULC Hirtenberg war es die beste Zeit ihrer Karriere (zuvor 2:44:11). “Es war ein schwieriges Rennen. Ich hatte sehr mit dem Wind zu kämpfen und bin lange alleine gelaufen. Aber ich habe meine persönliche Bestzeit unterboten, damit kann ich nur zufrieden sein”, sagte Eberhart über ihr Abschneiden beim mit Abstand schnellsten Rennen in der Geschichte des Vienna City Marathon.

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