Der Mann hatte angezeigt, nahe seines Wohnhauses überfallen worden zu sein, wobei ihm die Verletzungen zugefügt worden seien. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich allerdings der Verdacht der Kriminalisten, dass das “Opfer” selbst dafür verantwortlich sein könnte. Einem psychiatrischen Sachverständigen zufolge habe der Verdächtige “ein gesteigertes Verlangen nach Aufmerksamkeit”, schrieb der “Kurier” im Juli. Hintergrund der Causa sei ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit.
Der Schichtarbeiter hatte erstmals im September des Vorjahres angegeben, in Bad Fischau von drei vermummten Tätern in der Nacht vom Fahrrad gerissen worden zu sein und ein Hakenkreuz in die Stirn geritzt bekommen zu haben. Der verdächtige Schwiegersohn des Nachbarn wurde nach drei Monaten U-Haft knapp vor Weihnachten 2015 aus Mangel an Beweisen freigesprochen.
(APA/Red)
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