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Geschmortes und am Spieß: Marokkanisch Essen in Wien

Schmorgerichte werden in einem traditionellen Kochgeschirr zubereitet.
Schmorgerichte werden in einem traditionellen Kochgeschirr zubereitet. ©dpa
In Wien gibt es nur zwei marokkanische Restaurants, die beide mit hervorragender Küche aufwarten können. Eines der beiden ist zugleich auch noch ein Hammam und hat einen berühmten Patissier aus Dubai angestellt.

Gewürze und Kräuter spielen in der marokkanischen – und überhaupt in der nordafrikanischen – Küche eine große Rolle:  Minze, Koriander oder scharfe Chilipasten werden genauso gerne verwendet wie Safran, Zimt oder Muskat. Auch Rosenwasser ist Bestandteil vieler Speisen und vor allem Desserts. Desserts ist ein gutes Stichwort, denn zum Abschluss einer Mahlzeit werden so gut wie immer Desserts serviert. In Wien hat man sich den österreichischen Gepflogenheiten angepasst und in den marokkanischen Restaurants müssen nach dem Hauptgang die Desserts explizit bestellt werden.

Besonders beliebt sind als Vorspeise Salate. Die Hauptspeise wird nicht mit Besteck gegessen, sondern es wir Brot dazu gereicht. Schaf- und Lammfleisch, Fische und Meeresfrüchte werden gerne in Form von Spießen oder Schmorgerichten zubereitet. Allgegenwärtig sind die Kichererben, aber auch Datteln und Oliven sind häufig als Beilage am Teller zu finden. In Marokko trinkt man eher selten Wein oder Bier zum Essen, sondern eher Wasser oder Saft. Nach dem Essen wird Tee serviert.

Marokkanisch Essen in Wien

Das  Aux Gazelles (6., Rahlgasse 5) ist mehr als nur ein Restaurant. Es ist zugleich auch ein Café, ein Deli, ein Club und ein Hammam, Ja, ein Hammam. Geboten wird dort ein Beautyprogramm auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern. Im Deli gibt es viele Köstlichkeiten, die sich hervorragend als Geschenkidee eignen: Konfitüren, Salzmischungen, verschiedene Senfsorten oder eingelegte Zitronen. Für die Spezialitäten von Baklawa bis hin zu Torten ist der Patissier und Bäcker Mohammed El Farhi zuständig, der zuvor für die bekannte “French Bakery” in Dubai gearbeitet hat. Das Restaurant verfügt über eine große Weinkarte. Angeboten werden hauptsächlich Weiner aus Österreich und Frankreich, aber auch einige aus Marokko. Am Abend liegt der Preis für Hauptgerichte ungefähr bei 20 Euro, ein Luxus den man sich hin und wieder gönnen darf. Aber auch das Deli bietet mit Kaviar und Austern Luxus für zwischendurch. Wer es bodenständiger und vor allem marokkanischer bevorzugt, solte das Tabouleh probieren. Übrigens: Beim Life Ball 2013 ist das Aux Gazelles für das Catering zuständig.

Das Café hat Montag bis Samstag von 11 bis 02 Uhr geöffnet, due Brasserie von 18 bis 24 Uhr. Öffnungszeiten des Clubs: Donnerstag bis Samstag 23 bis 05 Uhr. Hammam und Beautysalon haben Montag bis Samstag von 12 bis 22 Uhr geöffnet.

Das Petit Maroc (7., Neubaugasse 84) wirbt damit, dass die marokkanische Küche für viele als die beste unter den arabischen Küchen gelte. Und das versucht das Team auch eindrücklich zu beweisen. Die Speisekarte lässt von Tagine-Gerichten über Couscous bis hin zu gegrillten Spießen kaum einen Wunsch offen. Das marrokanische Kochgeschirr, Tagines oder Tajines genannt, ist hier auch käuflich erhältlich – damit zu kochen sollte jeder, der marokkanisches Essen mag, unbedingt zuhause selbst ausprobieren. Das Petit Maroc hat Montag bis Freitag von 12 bis 15 und 18 bis 24 Uhr, am Samstag von 18 bis 24 Uhr geöffnet.

(SVA)

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