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Gerichtsvollzieher schlägt Alarm: Vermeintliche "Terroristen-Wohnung" gestürmt

WEGA-Einsatz in Margareten: Alarm wegen vermeintlicher "Jihad-Wohnung".
WEGA-Einsatz in Margareten: Alarm wegen vermeintlicher "Jihad-Wohnung". ©dpa (Symbolbild)
Ein Gerichtsvollzieher schlug am Mittwoch Alarm, nach dem er bei einer Wohnungsöffnung in Wien-Margareten eine Fahne mit arabischer Schrift entdeckte. Die vermeintliche "Jihadisten-Wohnung" wurde daraufhin von WEGA und Verfassungsschutz durchsucht.

Am Mittwochvormittag schlug ein Gerichtsvollzieher Alarm, nachdem er die Flagge mit arabischer Schrift für eine Fahne der Terrororganisation Islamischer Staats (IS) hielt. WEGA und Verfassungsschutz durchsuchten die Wohnung, fanden aber keine Hinweise auf terroristische Aktivitäten. Die Bewohner waren nicht anwesend.

Keine Waffen in vermeintlicher “Terroristen-Wohnung”

Die Eingangstür zu der Wohngemeinschaft war wegen einer nicht bezahlten Handyrechnung geöffnet worden. Der Gerichtsvollzieher erblickte im Vorraum die Fahne und trat sofort den Rückzug an, berichtete ein Polizeisprecher am Donnerstag. Bei der Aufschrift dürfte es sich zwar um einen Text mit religiösem Inhalt handeln, allerdings nicht um islamistische Botschaften, wie sich später herausstellte. Außerdem wurden weder Schwerter oder Maschinenpistolen entdeckt, wie ein Sprecher in einem Bericht der Gratiszeitung “Heute” zitiert wurde.

Suchtmittel entdeckt

Gefunden wurden laut Polizei lediglich Gegenstände und Substanzen, die auf Suchtmittelkonsum schließen lassen. Diesbezüglich laufen Ermittlungen. Die Wohnung wird von vier Personen im Alter von 18 bis 21 Jahren bewohnt. Drei von ihnen kamen während der Durchsuchung zurück und reagierten überrascht. In den Einvernahmen konnten ebenfalls keine Verbindungen zum Terrorismus festgestellt werden.

(APA/red)

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