Allein bei den Finanzdelikten, die der 55-Jährige zwischen den Jahren 2004 und 2012 begangen haben soll, ist ein strafrechtlicher Wertbetrag von 80 Millionen Euro inkriminiert.
Juwelier unter Geldwäsche-Verdacht
Dagegen fällt der laut Anklage angerichtete Schaden bei der Geldwäscherei und der Krida mit 2,7 bzw. vier Millionen Euro vergleichsweise kaum mehr ins Gewicht. Der Schmuckdesigner soll bei Bruchgold-Importen aus Osteuropa die Finanz ausgetrickst haben. Wegen gegen ihn gerichteter Drohungen – er soll bei seinen illegalen Geschäften angeblich die Ost-Mafia gelinkt haben -, hatte er sich im Sommer 2012 ins Ausland abgesetzt. Nachdem er europaweit zur Fahndung ausgeschrieben wurde – bei einer Hausdurchsuchung fanden sich in seiner Wiener Wohnung von ihm angeblich verschobene Kunstgegenstände sowie eine große Menge an Bargeld -, stellte er sich im Oktober 2012 den Behörden. Nach achtmonatiger U-Haft wurde der 55-Jährige im Juli 2013 unter Auflagen – er musste unter anderem seinen Pass abgeben – wieder auf freien Fuß gesetzt. (APA)