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Frau in Wien-Ottakring durch Tür angeschossen: Stand der Ermittlungen

Durch eine Tür hindurch wurde auf eine 27-Jährige geschossen.
Durch eine Tür hindurch wurde auf eine 27-Jährige geschossen. ©APA
Ein 33-Jähriger, der in der Nacht durch das Fenster eines Lokals in Wien-Favoriten geschossen hat, wurde festgenommen. Er wird verdächtigt, am Samstag durch eine Wohnungstür im 16. Bezirk hindurch auf eine Frau geschossen und diese schwer verletzt zu haben. Noch ist unklar, ob und woher die beiden sich kannten.
Frau durch Tür angeschossen
Verdächtiger festgenommen
Bilder vom Tatort

Der 33-jährige Serbe dürfte mit dem Opfer – die 27-Jährige wurde durch einen einzigen Schuss an Hand und Hüfte schwer verletzt – bekannt gewesen sein. Wie die beiden zueinanderstehen, ist noch Gegenstand von Ermittlungen, so Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Der Verdächtige verweigerte bisher die Aussage.

Frau durch Schuss schwer verletzt

Der Mann dürfte laut Polizei Freitag gegen 20.20 Uhr zunächst auf den Schuhmeierplatz gefahren sein und dort mit dem Revolver durch die geschlossene Wohnungstür, die teilweise aus Glas bestand, geschossen haben. Die Schwerverletzte wurde von ihrem 41-jährigen Lebensgefährten auf die Straße geschleppt, der daraufhin die Polizei und Rettung alarmierte.

Verdächtiger schoss durch Lokalfenster

Wenige Stunden später tauchte der 33-Jährige schwer betrunken in dem Beisl in der Senefeldergasse in Favoriten auf und begann sofort zu stänkern. Nachdem er weiter Alkohol konsumiert hatte, ging er auf eine Gruppe Billardspieler los. Als einer der Männer aufhören wollte zu spielen, weil er sich durch den 33-Jährigen gestört fühlte, zog dieser die Waffe und drohte: “Wenn nicht weiter gespielt wird, dann schieß ich!” Der Serbe gab daraufhin einen Schuss in die Luft ab, der durch die Fensterscheibe des Lokals ging. Verletzt wurde bei diesem Vorfall niemand, die Lokalgäste alarmierten sofort die Polizei.

Verdächtiger in Wien-Favoriten festgenommen

Bei der Festnahme des 33-Jährigen wurde der Revolver sichergestellt. Da es sich ebenso um Kaliber 38 handelte, wie beim Schussattentat in Ottakring, schrillten bei den Ermittlern die Alarmglocken, sagte Keiblinger. Der Festgenommene wurde fotografiert und die Bilder im Lauf des Wochenendes an die Dienststelle in Ottakring geschickt. Anrainer, die den Mann bei der Flucht am Schuhmeierplatz beobachtet hatten, identifizierten ihn als mutmaßlichen Schützen.

Das Opfer der Schussattacke, ebenfalls eine Serbin, ist mit dem 33-Jährigen bekannt. Sie musste aufgrund der schweren Verletzungen operiert werden. Ihr 41-jähriger Lebensgefährte, der bei dem Attentat unverletzt blieb, hat den Mann noch nie zuvor gesehen. (APA)

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