Für den 36-jährigen Mann, der verdächtig ist, die Frau in der Theergasse in Meidling erstochen zu haben, klickten am Freitag die Handschellen. In einer ersten Einvernahme war er geständig, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann.
Verdächtiger wollte Drogensucht finanzieren
Entdeckt worden war die Tote am 5. Dezember von ihrer Tochter. Diese war bereits in Sorge, da sie ihre Mutter telefonisch nicht erreicht hatte. In seiner Einvernahme gab der 36-Jährige an, dass er am 4. Dezember – wie schon öfters zuvor – bei der alleinstehenden Frau in ihrer Wohnung in Meidling angeläutet hat, um sich Geld zu borgen. Er wollte sich damit seine Drogensucht finanzieren.
Die Bluttat in Wien-Meidling
Als die Frau dieses Mal verneinte und dem Verdächtigen nichts geben wollte, habe er mit einem Messer zugestochen, sagte der 36-Jährige in seiner Einvernahme. “Er kann sich nicht mehr daran erinnern, wo das Messer ist und ob er Geld aus der Wohnung entwendet hat”, sagte Rossmann.
Die Tochter der verwitweten Pensionistin gab damals an, dass sie zwei Tage zuvor zuletzt mit ihrer Mutter telefoniert hatte, am 4. Dezember sei die 59-Jährige nicht mehr erreichbar gewesen. Gefunden wurde die Tote in einer Blutlacke gleich hinter ihrer Wohnungstür im Vorzimmer auf dem Boden.
Ergebnis der Obduktion
Bei einer Obduktion wurden Einstiche im linken oberen Brustbereich festgestellt, darunter auch ein Durchstich der Lunge zur Herzkammer. Ermittlungen und die Auswertung von Tatortspuren führten Beamte des Landeskriminalamtes Wien, Gruppe Schneider, zu dem in unmittelbarer Nähe wohnhaften Tatverdächtigen.
Der in Meidling Festgenommene wurde am Sonntag in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.
(apa/red)