(amp) Schillers „Glocke“ steht sinnbildlich im Raum, wenn die Polytechniker aus Thüringen vor der Betongussform für den neuen Überlaufbrunnen beim Dienstleistungszentrum Blumenegg stehen und gespannt auf das Befüllen warten. Rund 25 Stunden waren sieben Polytechniker aus Thüringen in Begleitung ihrer Lehrer Hannes Mäser und Dietmar Maier im Ammann-Betonwerk aktiv. Der Leiter des Dienstleistungszentrums Roland Köfler konzipierte ein „Brunnenwerk“, das neben seiner Überlauffunktion auch bauästhetisch das Dienstleistungszentrum aufwerten soll. Für die Polytechniker eine willkommene Gelegenheit, einmal „Beton-Kunst“ und die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten mit Beton kennenzulernen, von der Planung über die Ausführung der Schalung bis zum fertigen Produkt.
Fünf Tonnen Gewicht
Als es ans Ausschalen des „Kunstwerkes ging, stieg natürlich die Spannung. Doch dann lag es plötzlich da, das fünf Tonnen schwere Ding, mit seinen konischen Vertiefungen. Natürlich auch mit Handabdruck jedes einzelnenn Polytechnikers samt Jahreszahl. Holloywood und Walk of Fame lassen grüßen. Rund zwei Kubikmeter Beton und 150 Kilogramm Armierungsstahl sind für dieses „Kunstwerk“ verbraucht worden. Die Gefahr, dass jemand den Brunnen umschmeißt, besteht jedenfalls nicht: er kann nur mit einem Schwerlastkran fortbewegt werden. Diese Erfahrung machten die Polytechniker auch. Da wird dann noch der Transport von Nenzing ins DLZ-Blumenegg spannend. Und dann geht es darum, den Brunnen der Funktionalität entsprechend auf einem Kiesbett zu positionieren und Installieren. Es wird also noch einmal ganz interessant für die Polytechniker.