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Falscher Bombenalarm an Bord von Wien-Flug einer Niki-Maschine in Rom

Der Vorfall geschah an Bord einer Niki-Maschine
Der Vorfall geschah an Bord einer Niki-Maschine ©DAPD (Sujet)
Ein vermeintlicher Bombenalarm an Bord einer zum Start nach Wien-Schwechat bereiten Niki-Maschine hat am Mittwochabend für Chaos auf dem Flughafen Rom Fiumicino gesorgt. Ein Passagier behauptete, einen Sprengsatz versteckt zu haben.
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Plan: Sicherheitsoffensive

Ein slowenischer Ingenieur behauptete, einen Sprengsatz in seinem Gepäck versteckt zu haben und löste damit Panik an Bord der Maschine mit insgesamt 82 Passagieren und sechs Crewmitgliedern aus. Es wurde keine Bombe gefunden.

Angeblich Bombe in Wien-Flieger

Nach Angaben eines Passagiers behauptete der verwirrt wirkende Slowene, eine Fernsteuerung für eine Bombe zu besitzen. Er soll auch einige Papiere in arabischer Schrift bei sich gehabt haben. Der Flugkapitän alarmierte daraufhin den Tower, die Piste wurde gesperrt. Die Maschine, die um 19.40 Uhr hätte starten sollen, wurde auf eine abgelegene Piste unweit des Terminals 3 gebracht.

Polizeieinheiten umringten das Flugzeug. Sie überzeugten den Slowenen, die Passagiere und die Crewmitglieder aussteigen zu lassen. Sprengstoffexperten durchsuchten alle Gepäckstücke und die Passagiere, laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa jedoch ohne Ergebnis.

Slowene sprach von Missverständnis

Der Slowene wurde festgenommen und lange befragt. Er behauptete in gebrochenem Englisch, dass er missverstanden worden sei. Der betroffene Flug nach Wien wurde schließlich auf Donnerstag verschoben. Die Passagiere wurden in Hotels in der italienischen Hauptstadt untergebracht. Ein Dutzend von ihnen beschloss, auf die Reise zu verzichten. Die Flughafenpolizei bestätigte den Bombenalarm, wollte jedoch keine Details zu dem Zwischenfall bekannt geben.

Bombenalarm: Probleme am Flughafen Rom

Wegen des Bombenalarms kam es zu erheblichen Problemen auf dem Flughafen. Sowohl Starts als auch Landungen wurden verschoben, drei ankommende Maschinen mussten zum Flughafen Rom-Ciampino umgeleitet werden. Erst um 23.10 Uhr gaben die Flughafenbehörden Entwarnung. Die Lage auf dem Airport normalisiere sich allmählich, berichtete ein Sprecher.

Angst vor Terror: Kontrollen verstärkt

In den letzten Tagen sind die Anti-Terrorkontrollen auf den römischen Flughäfen sowie auf den Bahnhöfen verschärft worden. 1.250 Soldaten sollen zusätzlich zur Verstärkung eingesetzt werden, kündigte Verteidigungsministerin Roberta Pinotti an. Sie sollen für die Überwachung von sensiblen Einrichtungen wie Flughäfen, Bahnhöfen, Botschaften und historischen Monumenten sorgen. Die Sicherheitsvorkehrungen in Rom waren nach den Terroranschlägen in Paris vergangene Woche verschärft worden. 400 Sicherheitskräfte mehr als normalerweise patrouillieren in den Straßen der Ewigen Stadt.

(apa/red)

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