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Fall Kampusch: Mitwisser soll befragt werden

Der Fall Natascha Kampusch könnte neu aufgerollt werden.
Der Fall Natascha Kampusch könnte neu aufgerollt werden. ©APA
Jener Mann, der sich selbst der Mitwisserschaft im Entführungsfall Natascha Kampusch bezichtigt, soll zu den über 13 Jahre zurückliegenden Ereignissen einvernommen werden. Er sitzt in Haft.
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Kommen neue Details ans Licht?
Fotos von Natascha Kampusch
Kampusch fordert 1 Mio. Euro

Auch der in Haft sitzende Mann, der sich selbst der Mitwisserschaft im Entführungsfall Natascha Kampusch bezichtigt, soll zu den mehr als 13 Jahre zurückliegenden Vorkommnissen befragt werden. Der Termin dafür stehe noch nicht fest, sagte Ernst Geiger, Leiter der Abteilung Ermittlungen, Allgemeine und Organisierte Kriminalität im Bundeskriminalamt (BK), am Donnerstag.

Entführungsnetzwerk im Fall Kampusch?

Der Spitzenpolizist hielt fest, dass keinesfalls er selbst den in einer Außenstelle der Justizanstalt Stein inhaftierten Mann befragen werde. Wie die Tageszeitung “Österreich” berichtete, hat er zu den immer wieder auftauchenden Gerüchten über ein angebliches Entführungsnetzwerk im Fall Kampusch mittels Brief an die Staatsanwaltschaft Innsbruck eine neue Variante aufgetischt. Gegen den angeblichen Mitwisser läuft laut der Zeitung ein Besachwaltungsverfahren. Geiger sagte zum Inhalt der Angaben des Mannes: “Das kommentiere ich nicht. Aber er wird umfassend einvernommen.”

Kampusch 1998 entführt

Am 2. März 1998 wurde Natascha Kampusch auf ihrem Schulweg in Wien von Wolfgang Priklopil entführt. Rund achteinhalb Jahre wurde sie im Keller des Mannes in einem Haus im niederösterreichischen Strasshof gefangen gehalten, bevor sie als junge Frau in einem unbeobachteten Moment flüchten konnte. Ihr Verschwinden gilt als einer der spektakulärsten Fälle der europäischen Kriminalgeschichte. (APA)

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