Am 11. Jänner wurde der Schenkungsvertrag unterzeichnet: Ab diesem Datum gehört die Pfarrkirche Neulerchenfeld in Wien-Ottakring offiziell der serbisch-orthodixen Kirche. “Dieses Geschenk ist eine Geste der Bestätigung dafür, dass in Wien großes zwischenkirchliches Verständnis herrscht”, betonte der serbisch-orthodoxe Bischof für Mitteleuropa, Konstantin. Die Erzdiözese Wien wird dieses Gotteshaus im Frühsommer an die serbisch-orthodoxe Kirche übergeben.
Kardinal Christoph Schönborn verweise immer wieder darauf, dass in Wien keine katholischen Kirchen verkauft oder entweiht werden, so der Sprecher der Erzdiözese Wien, Erich Leitenberger: “Diese Gotteshäuser werden an orthodoxe Schwesterkirchen übergeben, mit denen die Katholiken fast alle Glaubensüberzeugungen teilen. Dem Kardinal komme es darauf an, dass in Kirchen, die nicht mehr für die katholische Seelsorge benötigt werden, weiterhin das Evangelium verkündet und die Eucharistie gefeiert wird.
Proteste von Gläubigen
Die Schenkung ging nicht ohne Protest über die Bühne: Die Pfarrgemeinde Neulerchenfeld wird, unter Protest der rund 800 Gläubigen, in die Nachbargemeinde Maria Namen eingegliedert. Maria Namen ist für uns viel zu klein, so die Argumentation der Gegner. Man werde mit den Betroffenen weiter das Gespräch suchen heißt es dazu aus der Diözese.